RP-Energie-Lexikon
fachlich fundiert, unabhängig von Lobby-Interessen
www.energie-lexikon.info

Ratgeber: Hohe Heizkosten mit Elektroheizung – was nun?

Autor:

Wer unter hohen und noch steigenden Heizkosten mit einer Elektroheizung leidet, kann hier erfahren, welche Optionen man prüfen kann, um dieser unangenehmen Situation entkommen zu können. Es wird diskutiert, wie man sparsamer heizen könnte, ob eine modernisierte Elektroheizung helfen würde oder welche anderen Möglichkeiten bestehen könnten.

Ratgeber Elektroheizung als Präsentation
Diesen Ratgeber bieten wir auch in Form einer Powerpoint-ähnlichen Präsentation an. Klicken Sie einfach auf das Vorschaubild!

Viele haben das Problem, dass ihre Wohnung bzw. ihr Haus mit einer Elektroheizung ausgestattet ist, die ihnen sehr hohe und noch weiter steigende Heizkosten beschert. Nachdem es vor allem für Elektrospeicherheizungen jahrelang sehr günstige Stromtarife (mit verbilligten Nachtstrom) gab, mit denen man den Strom weitaus billiger beziehen konnte als sonst ein Kleinverbraucher, hat sich die Lage deutlich gewendet – zu einem guten Teil wegen der Liberalisierung des Strommarkts. Hier herrscht heute ein echter Wettbewerb, und kein Versorger mehr möchte Strom zu für ihn unwirtschaftlichen Bedingungen anbieten, nur um mehr Umsatz zu erzielen. (Früher konnte man einfach die anderen Kleinverbraucher dafür zahlen lassen.)

Leider sind die Betriebskosten der Elektroheizung nicht einmal das einzige Problem. Auch ökologisch gesehen sind diese Heizungen leider sehr schlecht: Man trägt damit erheblich zur Verschärfung der Klimagefahren und zur Verschlechterung der Luftqualität bei. Pro Kilowattstunde erzeugter Wärme muss man beim durchschnittlichen deutschen Strommix mit 600 g CO2 rechnen, und dies ist für Heizstrom sogar noch unrealistisch niedrig, da dieser zum größeren Teil als der Durchschnitt mit Kohlekraftwerken erzeugt wird. Zum Vergleich liegt man bei einer effizienten Gasheizung in der Gegend von 200 g/kWh, also rund dreimal besser, und übrigens ca. 25 % besser als mit Heizöl. Im Prinzip könnte man Ökostrom für die Elektroheizung einsetzen und damit annähernd CO2-frei heizen, aber das tun nur wenige wegen der dann noch etwas höheren Betriebskosten.

Es muss betont werden, dass hier der Klimaschutz wirklich stark tangiert wird. Wenn beispielsweise ein unsaniertes Einfamilienhaus 50 000 kWh Heizwärme pro Jahr benötigt und der verwendete Strom mit 600 g CO2 pro kWh belastet ist, geht es um Emissionen von 30 Tonnen CO2 pro Jahr – vergleichbar mit 150 000 km Autofahren mit einem SUV! Der Klimaschutz erfordert aber, dass wir langfristig nur noch eine Tonne CO2 pro Person und Jahr ausstoßen – wohlgemerkt nicht für die Heizung, sondern für alles zusammen! Sich damit zu trösten, dass der deutsche Strommix mit der Zeit immerhin etwas "grüner" wird, ist offenkundig eine Beschönigung des Problems. Ohnehin ändert das nichts an den enormen Stromkosten in der Größenordnung von 10 000 € pro Jahr für 50 000 kWh.

Somit stellt sich natürlich die Frage, was man in dieser unangenehmen Situation tun könnte. Eine Zauberlösung kann ich Ihnen hier leider nicht bieten, aber immerhin eine fundierte und verständliche Diskussion diverser vermeintlicher oder echter Optionen. Gerade auch durch die vielen Verweise (Links) auf Lexikonartikel, die bei Bedarf noch viel mehr Details liefern, können Sie sich hier umfassend informieren.

Natürlich kann auch der beste Artikel nicht die Leistung eines kompetenten Energieberaters vor Ort ersetzen. Je nach Situation können nämlich sehr unterschiedliche Maßnahmen sinnvoll sein; deswegen muss die Situation immer am konkreten Objekt untersucht werden, bevor man etwas unternimmt – oder auch resigniert aufgibt.

Verminderung des Wärmeverbrauchs

Wie bei jedem anderen Heizsystem auch können Sie natürlich immer Primärenergie einsparen, wenn Sie den Heizwärmeverbrauch reduzieren können. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Die klassischen Möglichkeiten sind natürlich, die geforderte Raumtemperatur über die Heizungsthermostate möglichst niedrig einzustellen und die Wohnung auf sinnvolle Weise zu lüften, d. h. in der Heizperiode immer nur in Form von Stoßlüftung. Vielleicht möchten Sie auch bestimmte wenig genutzte Räume grundsätzlich weniger stark heizen; nur kann dadurch leider die Gefahr von Schimmelbildung erhöht werden – vor allem wenn die Außenwände wegen mangelnder Wärmedämmung relativ kalt werden. Mit solchen Methoden können Sie vielleicht einige Prozent oder auch deutlich mehr einsparen – je nachdem eben, wie sparsam Sie bereits waren. Viele Opfer von Elektroheizungen sind, geplagt durch hohe Heizkosten, bereits sehr sparsam, aber vielleicht entdeckt man ja doch noch gewisse Einsparmöglichkeiten.

Eine erheblich wirksamere Methode wäre die energetische Sanierung des Gebäudes. Bei einem typischen Haus aus den 1960er Jahren kann eine gründliche Sanierung (mit Wärmedämmung für Fassade, Dach und Kellerdecken) den Wärmebedarf ohne weiteres um einen Faktor 3 oder 4 reduzieren (wir haben das selbst gemacht!); damit wäre auch das Heizkostenproblem natürlich ein gutes Stück weit entschärft, und dies bei gleichzeitig verbessertem Komfort und reduzierter Gefahr von Schimmelbildung (eine sachkundige Durchführung wird vorausgesetzt). In diesem Zusammenhang interessiert Sie vermutlich auch mein Artikel "Heizungsaustausch vor oder nach der Gebäudesanierung?".

Wenn Sie Mieter sind, wird es freilich mit einer energetischen Sanierung schwierig; da können Sie natürlich nichts erzwingen – vielleicht wenigstens eine billigere Kaltmiete mit der Drohung, sich sonst eben eine andere Wohnung zu suchen, wo man insgesamt kostengünstiger lebt. Natürlich ist es nicht schlau von einem Vermieter, die Heizkosten nur als Problem der Mieter zu sehen – jeder Euro zusätzliche Heizkosten bedeutet langfristig einen Euro weniger Kaltmiete, weil man ja in Konkurrenz zu anderen Angeboten steht. Zudem kann der Vermieter einerseits staatliche Fördergelder für eine Sanierung (z. B. über die KfW) beziehen und andererseits verbleibende Kosten auf die Mieter abwälzen; so erzielt er auf die Dauer eine kostenlose Anhebung des Werts seiner Immobilie. Trotzdem tun Vermieter (wie auch Selbst-Nutzer ihrer Immobilie) oft jahrelang nichts, z. B. mangels Wissen oder wegen des kurzen Zeithorizonts für Investitionen im hohen Alter.

Manchmal fehlt es auch schlicht an der Einsicht, dass ein Gebäude nun mal alle paar Jahrzehnte gewisse Investitionen erfordert. Es altert eben alles, und auch die Anforderungen ändern sich mit der Zeit. Man muss sich eben überlegen, ob man für das Haus noch eine Zukunft von einigen Jahrzehnten sieht. Falls ja, macht es wenig Sinn, eine Sanierung möglichst lange hinauszuzögern und bis dahin noch enorm viel Geld für Energie auszugeben.

Trotz allem mag man auch nach Möglichkeiten suchen, nur die Methode der Wärmeerzeugung zu verbessern (oder natürlich beides kombiniert zu tun); das betrachten wir im Folgenden.

Modernisierung der Elektroheizung?

Wenn jemand von einem alten Gaskessel zu einem modernen Brennwertkessel wechselt, ist oft eine Energieeinsparung von 30 % oder gar noch mehr möglich. Schafft man das vielleicht auch mit der Modernisierung der Elektroheizung?

Leider ist das ziemlich unrealistisch. Grundsätzlich erzeugt auch eine alte Elektroheizung eine Kilowattstunde Heizwärme aus einer Kilowattstunde Strom – ein schlechtes Geschäft, das sich so nicht verbessern lässt. Allenfalls kann man gewisse Energieverluste (Wärmeverluste) z. B. eines alten unzureichend wärmegedämmten Elektrospeicherofens im Keller stark reduzieren, aber das dürfte in aller Regel keinen dramatischen Effekt auf die Heizkosten haben – jedenfalls nicht so viel, dass sich eine erhebliche Investition (z. B. für einen neuen Elektrospeicher) lohnen würde.

Leider glauben viele, dass es heute moderne Arten der Elektroheizung gäbe, die weitaus energieeffizienter seien als die alten. Insbesondere werden Infrarotheizungen oft von Herstellern entsprechend angepriesen (auch als Wärmewellenheizung, Natursteinheizung etc.), und falsch informierte Journalisten geben solche Behauptungen unkritisch weiter. Zutreffend ist immerhin, dass eine räumlich und zeitlich gezielte Beheizung z. B. eines Sitzplatzes im Wohnzimmer oder Büro mit einem Infrarot-Heizstrahler effizienter sein kann als die Elektroheizung mit konventionellen Elektroöfen. Wenn Sie aber mit solchen Heizgeräten die Grundbeheizung der Wohnung übernehmen (also nicht räumlich und zeitlich gezielt, sondern flächendeckend und andauernd), verbrauchen Sie ungefähr gleich viel wie mit den alten Geräten; Sie nutzen den Vorteil der gezielten Beheizung dann ja gar nicht aus. Hinzu kommt, dass Sie dann in der Regel nicht wie bei der Elektrospeicherheizung von günstigeren Stromtarifen profitieren können. Somit ist klar, dass Sie damit Ihr Problem sicherlich nicht lösen werden – es sei deswegen dringend davon abgeraten, die ganze Beheizung der Wohnung oder des Hauses auf Infrarotheizkörper umzustellen, um danach womöglich sogar noch höhere Heizkosten zu haben. Für weitere Details siehe den Artikel über Infrarotheizung.

Was durchaus sinnvoll sein kann, ist die optimierte Einstellung einer Elektroheizung. Beispielsweise sollte man vermeiden, Elektrospeicheröfen (dezentrale oder zentrale) stärker als nötig aufheizen zu lassen. Nur lassen sich auch hier natürlich keine dramatischen Spareffekte erzielen.

Nun wissen Sie, dass das Problem grundlegend nur gelöst werden kann, indem man entweder den Heizwärmebedarf stark reduziert (am wirksamsten durch eine energetische Sanierung) oder aber die Heizwärme nicht mehr als Elektrowärme erzeugt. Möglichkeiten für den letzteren Ansatz betrachten wir im Folgenden.

Heizen mit Solarstrom?

Die Kosten für Photovoltaikanlagen sind in den letzten Jahren so dramatisch gesunken, dass damit in Deutschland Strom teilweise schon für weniger als 10 ct/kWh erzeugt werden kann. Von daher könnte man meinen, man müsse nur die Elektroheizung mit Strom von einer Solaranlage betreiben, und die Kosten wären in etwa halbiert, während die CO2-Emissionen sogar fast ganz entfallen würden.

Leider gibt es da ein wesentliches Problem: Die Photovoltaik liefert den Strom vorzugsweise nicht dann, wenn Sie ihn für die Elektroheizung brauchen würden. Eine Zwischenspeicherung für die benötigten Mengen von Heizstrom ist bei weitem nicht praktikabel; die heute verkauften der zentralen Solarstromspeicher können bei Kosten von rund 10 000 € nur ein paar Kilowattstunden speichern, während der Stromverbrauch der Elektroheizung in einem unsanierten Einfamilienhaus an einem kalten Wintertag ohne weiteres Hunderte von Kilowattstunden betragen kann.

Den Photovoltaik-Strom in das öffentliche Stromnetz einzuspeisen, um dann zu anderen Zeiten Heizstrom zu beziehen, löst das Kostenproblem auch nicht, denn die Einspeisevergütung, die Sie erhalten können, liegt weitaus niedriger als der Stromtarif, den Sie zu anderen Zeiten für den Heizstrom bezahlen. Klar: Wenn jemand anderes für Sie einen Speicher betreiben sollte, würde das ja auch etwas kosten …

Sie könnten höchstens ein wenig davon profitieren, dass eine Photovoltaikanlage üblicher Größe auf Ihrem Hausdach (z. B. 4 kW maximale Leistung bei einem Einfamilienhaus) durch die Elektroheizung mit einem etwas größeren Anteil von Eigenverbrauch und damit noch etwas wirtschaftlicher arbeiten könnte. Dies unter der Voraussetzung, dass Sie eine entsprechende Abrechnung erhalten können. Ob das klappen würde, ist unklar; man müsste die Anlage so bauen, dass die Elektroheizung all den erzeugten Solarstrom unmittelbar verbraucht, der gerade nicht für andere Zwecke im Haus benötigt wird. Ohnehin könnten Sie nur einen kleinen Teil ihres Heizstromverbrauchs direkt mit der Solaranlage decken.

Alternativen zur Elektroheizung

Welche Alternativen zur Elektroheizung für Sie praktikabel wären, hängt zunächst einmal stark davon ab, ob Sie eine Zentralheizung im Haus haben oder nicht.

Lösungen mit Zentralheizung

Wo bereits ein Zentralheizungssystem besteht, hat man am ehesten die Möglichkeit, die benötigte Heizwärme auf effizientere und kostengünstigere Weise herzustellen. Allerdings hängt das immer stark vom konkreten Fall ab:

  • Vorteilhaft wäre in mehrerlei Hinsicht die Umstellung auf eine Wärmepumpenheizung – in den meisten Fällen mit einer Elektrowärmepumpe. Dann brauchen sie zwar nach wie vor Strom zum Heizen, aber viel weniger als bisher. Wenn Ihr System beispielsweise eine Jahresarbeitszahl von 4 erreicht, brauchen Sie ca. viermal weniger Kilowattstunden pro Jahr in Form von elektrischer Energie, als Sie mit der Elektroheizung verbraucht haben. Besonders hohe Arbeitszahlen sind möglich mit der Kombination einer Erdwärmesonde (oder fast gleich gut eines Erdregisters) mit einer Fußbodenheizung. Jedoch geht dies leider nicht immer, z. B. weil Erdwärmesonden nicht überall erlaubt sind. Außerdem sind die Installationskosten relativ hoch, wenn man wegen eines hohen Wärmebedarfs (ohne Sanierung des Gebäudes) mehrere Sonden benötigt. Mit einer Luft/Wasser-Wärmepumpe braucht man so etwas nicht mehr, hat aber leider meist eine deutlich niedrigere Jahresarbeitszahl – vor allem wenn das Heizungssystem eine relativ hohe Vorlauftemperatur benötigt. (Nach einer energetischen Sanierung wäre dieses Problem freilich behoben.) Wenn Sie bereit sind, den restlichen Stromverbrauch mit echtem Ökostrom zu decken, können Sie sogar annähernd CO_2-frei heizen.
  • Von der Investition her kostengünstiger wäre eine Brennwert-Gasheizung, die die Betriebskosten ebenfalls massiv reduzieren könnte – auf grob geschätzt 6 ct/kWh (Stand 2016) im Vergleich zu rund 20 ct/kWh bei der Elektrospeicherheizung. Nur gibt es leider nicht überall einen Erdgasanschluss, und gewisse CO2-Emissionen (rund 200 g/kWh) verbleiben auch; zudem können die Gaspreise auch wieder ansteigen. Übrigens benötigen Sie auch eine Abgasleitung – wenn es keinen Schornstein gibt, durch den diese verlegt werden kann, muss eine solche Leitung evtl. an der Fassade entlang verlegt werden.
  • Wo es keinen Erdgasanschluss gibt, könnte man stattdessen auch Flüssiggas verwenden, welches in einem Tank (meist im Freien aufstellt) gelagert werden müsste. Das ist ähnlich sauber wie Erdgas, aber im Betrieb etwas teurer.
  • Annähernd CO_2-neutral (wenigstens CO2-arm) und relativ bequem heizen könnten Sie mit einer Pelletheizung. Hier brauchen Sie allerdings einen Schornstein oder ersatzweise eventuell ein Edelstahl-Abgasrohr, welches an der Fassade verlegt wird. Dazu kommt ein Pelletlager, welches einiges an Platz verbraucht. Die Investitionskosten liegen meist deutlich höher als für eine Gasheizung, die Brennstoffkosten tendenziell etwas niedriger, die Wartungskosten aber wiederum höher. Ein Stückholzkessel arbeitet mit noch niedrigeren Brennstoffkosten, verursacht aber wesentlich mehr Arbeitsaufwand. Übrigens sollte man sehr darauf achten, ein Modell mit sehr niedrigen Feinstaubemissionen zu erhalten.
  • Praktisch, oft relativ kostengünstig und umweltfreundlich wäre die Verwendung von Fernwärme oder Nahwärme z. B. von einem Blockheizkraftwerk; leider gibt es aber an den meisten Orten keine Anschlussmöglichkeit hierfür.
  • Ein Blockheizkraftwerk (BHKW, z. B. mit Erdgas) kann man im Prinzip auch selbst betreiben. Für ein Mehrfamilienhaus kann dies eine realistische Option sein. (Die Investitions- und Wartungskosten hängen nicht allzu stark von der benötigten Leistung ab.) Dann brauchen Sie zwar noch einiges mehr Erdgas als mit einer Gasheizung, aber dafür erzeugen Sie wertvolle elektrische Energie, die Sie mit einer anständigen Einspeisevergütung verkaufen können, soweit sie nicht dem Eigenverbrauch dient.
  • Für die Kraft-Wärme-Kopplung im Kleinstmaßstab gibt es auch so genannte Mikro-BHKWs, z. B. auf der Basis einer Brennstoffzelle mit Erdgas. Im Vergleich zur Gasheizung liegen hier die Investitionen wesentlich höher, die effektiven Betriebskosten (unter Berücksichtigung der Stromerzeugung) jedoch günstiger.

Damit wären zumindest die gängigsten Möglichkeiten der Heizwärmeerzeugung für eine Zentralheizung komplett behandelt. Nicht vergessen sollte man zusätzlich aber die Solarthermie. Zwar lässt sich nur in seltenen Fällen damit eine komplette Solarheizung realisieren. Jedoch ist es meist nötig, immerhin einen gewissen Anteil des jährlichen Wärmebedarfs damit sehr umweltfreundlich zu decken – besonders wenn eine Heizungsunterstützung möglich ist.

Nicht vergessen sollte man außerdem die Warmwasserbereitung, die ja in Häusern mit Elektroheizung meist mit einem Elektroboiler gemacht wird. Natürlich möchte man diesen gleich mit ersetzen. Das ist bei vielen Zentralheizungsanlagen problemlos möglich.

Wenn Sie (noch) keine Zentralheizung haben

Natürlich könnte man eine Zentralheizung auch nachrüsten – am besten nicht mit konventionellen Heizkörpern, sondern z. B. mit Fußbodenheizung, Wandheizung oder Deckenheizung, d. h. irgendeiner Form von Flächenheizung, mit der man eine Niedertemperaturheizung realisieren kann. Damit erhalten Sie alle Optionen, die im vorangehenden Abschnitt diskutiert wurden. Das bedeutet freilich eine größere Investition, die am ehesten im Zuge einer generellen Renovierung sinnvoll sein kann.

Soweit es nur um eine einzelne Wohnung geht – etwa eine Eigentumswohnung – kann man auch an eine Etagenheizung denken. So etwas wird häufig mit Erdgas betrieben. Natürlich müssen auch hier wieder Heizkörper in irgendeiner Form eingebaut werden – nur eben für die Wohnung allein und nicht für das ganze Gebäude. Die Etagenheizung kann genauso effizient arbeiten wie eine Zentralheizung für das ganze Haus.

Falls all dies aber nicht infrage kommt, bleiben immerhin noch ein paar wenige Möglichkeiten:

  • Das Heizen mit Einzelöfen z. B. für Holz ist im Prinzip möglich, aber davon ist man eigentlich aus guten Gründen abgekommen: Die Installationskosten liegen ziemlich hoch (v. a. wenn ein Schornstein eingerichtet werden müsste), der Betrieb ist sehr arbeitsaufwendig und die Belastung der Außenluft mit Feinstaub und anderen Schadstoffen kann sehr hoch liegen (weit schlechter als mit einem guten zentralen Holzkessel); das alles möchte man nicht wirklich.
  • Eher noch kommen dezentrale Gasheizgeräte infrage (z. B. an Außenwänden mit Kernbohrung für die Ableitung des Abgases); hier entfällt der große Arbeitsaufwand von Holzöfen wie auch die starke Bildung von Luftschadstoffen. Natürlich müssen hierfür aber Gasleitungen verlegt werden; man mag sich also fragen, warum man nicht gleich Leitungen für eine Zentralheizung oder Etagenheizung verlegt.
  • Es gibt auch mobile Gasheizgeräte mit Flüssiggas und ohne Schornsteinanschluss. Da man immer wieder die Gasflasche auswechseln und nachfüllen lassen muss, ist dies kaum eine Option für andauernde Verwendung. Das in den Raum gelangende Abgas ist zwar sehr sauber, enthält aber CO2; man muss also unbedingt ausreichend lüften, weil sonst übermäßig hohe CO2-Konzentrationen müde und schlapp machen.
  • Es gibt dezentrale Raumklimageräte (z. B. Split-Klimageräten), mit denen man auch heizen kann. Sie arbeiten dann als Luft/Luft-Wärmepumpe – außer wenn bei zu niedrigen Außentemperaturen als Notbetrieb auf einen Elektroheizstab umgeschaltet wird. Moderne Geräte funktionieren immerhin für Außentemperaturen bis zu −15 °C oder sogar noch tiefer, und die erreichbaren Jahresarbeitszahlen liegen bei guten Geräten deutlich oberhalb von 4. Dies kann sich sehen lassen – auch im Vergleich zu einer zentralen Wärmepumpenheizung mit Luft/Wasser-Wärmepumpe. Allerdings summieren sich die Installationskosten beträchtlich, wenn eine größere Anzahl von Räumen damit ausgestattet werden muss; am ehesten ist eine solche Lösung interessant, wo z. B. ein großes Wohnzimmer zusammen mit einem Küchenbereich mit einem einzelnen Gerät beheizt werden kann. Man könnte dann notfalls die kleineren Räume (mit geringem Wärmebedarf) weiterhin elektrisch beheizen, aber immerhin den großen Wohnbereich viel effizienter als früher erwärmen.

Man sieht freilich, dass man mit Zentralheizungsanlage eine viel bessere Auswahl von Möglichkeiten hat. Es kommt nicht von ungefähr, dass fast keine Häuser mehr ohne eine solche gebaut werden – mit der Ausnahme von Passivhäusern, für die eine Art kleine Notheizung (z. B. verbunden mit der Lüftungsanlage) genügt.

Übrigens haben wir nützliche Ratgeber-Artikel auch zu diversen anderen Themen im Energiebereich.

Siehe auch: Elektroheizung, Elektrospeicherheizung, Infrarotheizung, Elektrowärmepumpe, Energieeffizienz, Klimagefahren

Fragen und Kommentare von Lesern

04.01.2019

Schon die 50 000 kWh sind utopisch, auch für unsanierte Einfamilienhäuser. Das würde bedeuten, dass es etliche Haushalte gäbe, die monatlich deutlich über 800 Euro Stromkosten nur für die Heizung zu bezahlen hätten. Einfach lächerlich!

Ich habe eine Elektro-Fußbodenheizung und heize ca. 140 m2 für 150 Euro im Monat.

Antwort vom Autor:

Nein, das ist zwar ein eher ungünstiger Fall, aber leider nicht lächerlich – ein etwas größeres Einfamilienhaus (200 m2 Wohnfläche) kann durchaus 50 000 kWh pro Jahr benötigen, wenn es aus den 1950er Jahren stammt und nie saniert wurde. Das ist eben die Wärmemenge, die so einem Haus pro Jahr entweichen kann. Beim Gebäudeenergieausweis würden 250 kWh pro m2 und Jahr (wie in unserem Beispiel) die schlechteste Effizienzklasse (H) bedeuten – die beginnt etwa dort.

Sollte ein Haus deutlich besser sein – etwa 150 kWh / (m2 a) gemäß Effizienzklasse E – wären es bei 200 m2 immer noch 30 000 kWh pro Jahr, was wohl kaum zu grundlegend anderen Einschätzungen führen könnte. Solche Häuser sind einfach nicht zukunftsfähig, besonders mit Elektroheizung.

11.03.2019

Der Artikel ist hilfreich, denn wir stehen gerade vor dieser Problematik:

  • Haus in BW Bj. 1973. Wohnfläche 290 qm. Laut Energieausweis: 141 kWh / qm (Klasse E).
  • Elektrobodenheizung und großer Kachelofen im EG (mittig gelegen offene Räume) und Elektrospeicherheizungen im UG. Zusätzlich 6 qm Solarthermie für Warmwasser.
  • Stromrechnung 450 € pro Monat.
  • Keine Zentralheizung vorhanden.

Was würden Sie in dieser Kombination raten?

Aufs Dach (15 Grad, 180 qm) würde auch eine 190 qm PV passen. Wenn wir damit die Stromrechnung auf 180€ mtl. senken könnten, finde ich es akzeptabel, denn für Gas oder Pellets sind auch Beträge in dieser Richtung fällig.

Antwort vom Autor:

Ein "schönes" Beispiel für horrende Stromkosten dank eines ungünstigen Ansatzes, der sich nachträglich schwer korrigieren lässt. Für solche Fälle sollte man einen Energieberater befragen, der die konkrete Situation vor Ort gründlich analysieren und Vorschläge ausarbeiten kann.

Ich fürchte, dass eine PV-Lösung das Problem nicht lösen kann, da der Solarstrom zu einem großen Teil zu Zeiten anfällt, wo man ihn für die Heizung nicht braucht. Eine Anlage, die im Sommer nicht riesige im Haus nicht nutzbare Überschüsse erzeugen soll, kann zur Heizung im Winter leider nicht viel beitragen.

Auf jeden Fall würde ich prüfen, ob eine umfassende Wärmedämmung möglich ist. Wenn der Wärmebedarf um einen Faktor drei oder vier gesenkt werden kann, was bei solchen Häusern durchaus denkbar ist, ist das Problem schon weitgehend entschärft. Leider sind bei manchen Häusern aber auch die Möglichkeiten dafür erschwert, etwa durch mangelnden Dachüberstand oder komplizierte Fassadenstrukturen.

12.06.2019

Ein Lob für ihre Seite und Artikel.

Ich habe ein Haus von 1994 gekauft in dem eine Nachtspeicher Fußbodenheizung verbaut ist. Mit entsprechendem Nachtstromtarif zahlte der Vorbesitzer 300 €/a inklusive sonstigem Stromverbrauch.

Wir haben uns für einen Umbau auf Pellet-Zentralheizung entschieden. Ein Keller für die Anlage und Lager war gegeben. Die Umrüstung der Fußböden auf eine wassergeführte FBH war unproblematischer als gedacht. Alle Bodenbeläge wurden in Eigenleistung entfernt, so dass wieder der nackte Estrich offen lag. Verklebte Teppiche waren schwieriger zu entfernen als Fliesen. Jedenfalls wurden pro Etage Positionen für einem Heizkreisverteiler-Kasten gefunden und Vertikal verrohrt. An einem einzelnen Tag hat dann die Firma JK Schlitze in den Estrich gefräst und die Rohre im diesem verlegt und an die Heizkreisverteiler angeschlossen. Die Oberflächen wurden mit Niveliermasse verschlossen und mit neuen Bodenbelägen/Fliesen und Vinylböden (die ohne dichte Faser) belegt. Seit zwei Jahren arbeitet die Anlage ohne Probleme.

Die Investition lag bei 20 t€ mit einiger Eigenleistung. Der Verbrauch an Pellets liegt bei 3,5 t/Jahr erstaunlich niedrig. Kosten je Tonne ca 235€ (2018), also 823 €/a. Dazu kommen Kosten für Schornsteinfeger und Wartung der Anlage ca 340 €/a. Die Pelletheizung benötigt auch Betriebsstrom, ca 230 kWh/a. Wir liegen nun also bei ca 100 € Heizkosten pro Monat.

14 Jahre benötigt der Umbau bis zum wirtschaftlichen Break-Even-Punkt.

Mit dem Wissen was ich heute habe, würde ich die Option einer Wärmepumpe stärker prüfen, bin aber bisher sehr zufrieden mit der Entscheidung.

Antwort vom Autor:

Schön, dass Sie anscheinend eine gute funktionierende Lösung gefunden haben.

26.01.2021

Zur Zeit überlegen wir, unsere Elektrofußbodenheizung zu ersetztn. Die Wohnung ist aus dem Jahr 1985 und hat 150 qm. In den meisten Räumen gibt es einen Fliesenbelag. Die monatlichen Abschläge für Heizstrom liegen bei 440 Euro. Ich habe von einer holländischen Firma gehört, die eine Alternative anbietet. Auf jeden Fall sollten die Heizkosten gesenkt werden. Ich erbitte Vorschläge.

Antwort vom Autor:

Sie müssen leider davon ausgehen, dass eine neue Elektrofußbodenheizung ziemlich genau gleich viel verbrauchen würde wie die alte; solche Versprechungen von Anbietern sind unseriös. Die neue Heizung kann nämlich physikalisch bedingt gar nicht das Problem lösen, dass jede Kilowattstunde Wärme eine Kilowattstunde Strom braucht. Also sollten Sie im Artikel oder sonst wo nach anderen Lösungen suchen. Die Betriebskostenbelastung ist ja enorm. Hierbei würde ich auf jeden Fall auch an die Wärmedämmung denken.

29.12.2022

Mein Haus ist aus den 70ern und hat eine elektrische Fußbodenheizung und in zwei Räumen Nachtspeicheröfen. Das Wasser wird über Durchlauferhitzer erwärmt. Da das Haus vermietet/bewohnt ist, kann ich eigentlich nur im Bestand verändern, ohne die Böden/Wände mit anzugehen. Als Alternativen würde ich eine Luft/Wasser-Wärmepumpe oder eine Luft/Luft-Wärmepumpe (Split-Klimagerät) überlegen – hier wurden mir für die beiden Wohnungen in dem Haus 2 Duosplitanlagen pro WE (140 m² und 70 m²) mit je 4 Innengeräten empfohlen. Wie wäre Ihre Meinung?

Antwort vom Autor:

Ja, die Split-Geräte könnten hier eine gute Lösung sein. Aber natürlich muss man das immer vor Ort genau anschauen, um es sicher beurteilen zu können.

31.01.2023

Ein sehr hilfreicher und aufschlußreicher Artikel der einen sehr differenzierten Blick auf das Thema „Elektroheizungen aus den 70er Jahren“ gibt.

Ich habe folgende Situation, zu der ich mich sehr über Ihre Einschätzung freuen würde:

Ich habe ein Haus mit 2 Wohneinheiten und insg rund 220m² Wohnfläche (145 und 75m²) aus den 70er Jahren mit einer Elektrofußbodenheizung (Reimers Electric Floor) bzw. in 2 Räumen 2 Nachtspeicheröfen (Asbest nur geringfügig in den Steuerungselementen) anstelle der FB-Heizung. Die Einstellung der Heizung ist aktuell für einen Raum in der 75 m² großen Wohnung gestört, d.h. ein Raum dort heizt stark auf und bisher eingeschaltete Elektriker waren nicht in der Lage das Problem zu finden und die Heizung (optimal) einzustellen.

Das Haus ist teilweise gedämmt, aber leider nicht vollständig.

In der Dachbedeckung befindet sich asbesthaltiges Material so dass keine Solarzellen angebracht werden können.

Warmwasser wird über Durchlauferhitzer erzeugt.

Der Heizstromverbrauch liegt bei rund 100 kWh/m². Inklusive Haushaltsstrom liegt der Verbrauch bei rund 140 kWh/m². Effizienzklasse Endenergiebedarf F / Primärenergiebedarf G laut Energieausweis.

Folgende Alternativen wurden mir von den ortsansässigen Firmen zur Heizung empfohlen:

  • Als geringster Aufwand, der Einbau von Einzel-Luft/Luft-Wärmepumpen (sprich Klimageräte) die man zum Heizen nutzen kann. Der Bedarf wurde mit 3 Duosplit Außengeräten und 8 Wand-Innengeräten ermittelt. Die bisherige Heizung soll beibehalten werden und bei Bedarf zugeschaltet werden.
  • Größer wäre der Aufwand für eine Luft/Wasser-Wärmepumpe und das Anbringen von Heizkörpern in den zu beheizenden Räumen (da die Fußböden nicht erneuert werden sollen).
  • Ergänzend: Nachdämmung der bisher ungedämmten Teile (u.a. der oberen Gebäudeabgrenzung)
  • Austausch der Fenster, die noch aus dem Ursprungsbaujahr stammen.

Antwort vom Autor:

Das mit den Klimageräten scheint mir ein sinnvoller Plan zu sein, wenn die Luft/Wasser-Wärmepumpe wirklich zu teuer wäre. Allerdings ist der Komfort wegen der Nachteile der Warmluftheizung geringer und der Stromverbrauch etwas höher.

20.11.2023

In unserem Haus (Baujahr 1976) sind Nachtspeicherheizkörper verbaut. Diese möchte ich gegen neue Elektroheizkörper austauschen. Die Elektrofirma rät, in jedem Raum um 1 kW zu reduzieren, da die neuen Heizkörper effizienter seien. Ist das korrekt?

Antwort vom Autor:

Nein, das kann nicht sein. Jeder Elektroheizkörper macht 1 kWh Wärme aus 1 kWh Strom – mehr oder weniger als das geht physikalisch nicht. Höchstens könnte man die Wärmeabgabe zeitlich etwas gezielter gestalten und damit ein wenig sparsamer werden.

So oder so hat das keine Zukunft; früher oder später werden Sie eine energiesparende Heizung installieren müssen.

Hier können Sie Fragen und Kommentare zur Veröffentlichung und Beantwortung vorschlagen. Über die Annahme wird der Autor des RP-Energie-Lexikons nach gewissen Kriterien entscheiden. Im Kern geht es darum, dass die Sache von breitem Interesse ist.

Wegen starker Arbeitsbelastung bitten wir um Verständnis dafür, dass nicht gut passende Kommentare und Fragen nicht bearbeitet werden können, und dass die Bearbeitung oft einige Wochen benötigt.

Wenn Ihnen hier geholfen wird, möchten Sie sich vielleicht mit einer Spende revanchieren, mit der Sie die weitere Entwicklung des Energielexikons unterstützen.

Datenschutz: Bitte geben Sie hier keine personenbezogenen Daten ein. Wir würden solche allerdings ohnehin nicht veröffentlichen und bei uns bald löschen. Siehe auch unsere Datenschutzerklärung.

Wenn Sie eine persönliche Rückmeldung oder eine Beratung vom Autor wünschen, schreiben Sie ihm bitte per E-Mail.

Ihre Frage oder Ihr Kommentar:

Ihr Hintergrund (freiwillige Angabe, z. B. "Handwerker", "Journalist" oder "Schüler"):

Spam-Prüfung:

  (Bitte die Summe von fünf und zwölf hier als Ziffern eintragen!)

Mit dem Abschicken geben Sie Ihre Einwilligung, Ihre Eingaben gemäß unseren Regeln hier zu veröffentlichen.

preview

Wenn Ihnen diese Website gefällt, teilen Sie das doch auch Ihren Freunden und Kollegen mit – z. B. über Social Media durch einen Klick hier:

Diese Sharing-Buttons sind datenschutzfreundlich eingerichtet!

Code für Links auf anderen Webseiten

Wenn Sie einen Link auf diesen Artikel anderswo platzieren möchten (z. B. auf Ihrer Website, Social Media, Diskussionsforen oder in der Wikipedia), finden Sie hier den benötigten Code. Solche Links können z. B. für Worterklärungen sehr nützlich sein.

HTML-Link auf diesen Artikel:

<a href="https://www.energie-lexikon.info/elektroheizung_was_nun.html">
Artikel über Ratgeber: Hohe Heizkosten mit Elektroheizung -- was nun?</a>
im <a href="https://www.energie-lexikon.info/">RP-Energie-Lexikon</a>

Mit Vorschaubild (siehe den Kasten direkt über diesem):

<a href="https://www.energie-lexikon.info/elektroheizung_was_nun.html">
<img src="https://www.energie-lexikon.info/previews/elektroheizung_was_nun.png"
alt="Artikel" style="width:400px"></a>

Falls Sie es für angemessen halten, einen Link in der Wikipedia zu setzen, z. B. unter "==Weblinks==":

* [https://www.energie-lexikon.info/elektroheizung_was_nun.html
Artikel über 'Ratgeber: Hohe Heizkosten mit Elektroheizung -- was nun?' im RP-Energie-Lexikon]