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Was lernen wir aus dem Atom-Desaster von Fukushima?

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Das Atom-Desaster von Fukushima gibt erneut Anlass zur Diskussion diverser Aspekte der atomaren Sicherheit, aber auch von grundlegenden Fragen der Risikoakzeptanz und zum Klimaschutz in einer Zeit abnehmender Bedeutung der Atomenergie.

Wenn etwas richtig schief läuft, sollte man wenigstens daraus lernen. Das Desaster von Fukushima bietet hierzu einigen Anlass. Hier versuche ich die wesentlichsten Fragen aufzugreifen und vernünftige Antworten darauf zu geben, auch wenn es für endgültige Urteile über manche Aspekte noch zu früh sein mag.

Können wir den Sicherheitsstudien glauben?

Eine der zentralen Fragen für Entscheidungen über die Atomtechnologie ist, ob wir diversen Studien zur Reaktorsicherheit glauben können, die die Sicherheit der Atomkraftwerke zu belegen scheinen. Hierzu einige wichtige Aspekte:

  • Sicherheits-Studien müssen zwangsläufig immer von gewissen Voraussetzungen ausgehen. Hierzu gehörte bei Fukushima insbesondere eine Annahme darüber, wie starke Erdbeben am Standort zu erwarten sind. Naturgemäß lässt sich so etwas nie mit Bestimmtheit vorhersagen, da die Zukunft nicht unbedingt einfach eine Wiederholung der Vergangenheit ist. Jedenfalls ist aber in Fukushima ein Erdbeben passiert, wie man es für extrem unwahrscheinlich hielt.
  • Noch schwieriger wird es mit den möglichen Schadensverläufen in einer Atomanlage. Man kann zwar noch einigermaßen gut bestimmen, wie wahrscheinlich eine bestimmte Komponente (etwa eine Kühlmittelpumpe oder ein Notstromaggregat) spontan versagen wird, wenn sie gebraucht wird. Das reicht aber nicht: Man muss herausfinden, wie wahrscheinlich es ist, dass eine Verbindung mehrerer unglücklicher Vorfälle zu einem schweren Schadensverlauf führt.

Beim zweiten Punkt kommt ein interessanter Aspekt ins Spiel. Gegen diejenigen möglichen Schadensverläufe, die man erkannt hat, wird man natürlich geeignete Vorkehrungen treffen. Je erfolgreicher man dies tut, desto mehr wird das Risiko bestimmt von den unvorhergesehenen Verläufen – und deren Wahrscheinlichkeit ist naturgemäß kaum abschätzbar. Vor allem aus diesem Grund dürften diverse Berechnungen der Wahrscheinlichkeit einer Kernschmelze oder eines Super-GAUs schlicht falsch sein: Man kann eben nicht an alles denken, was passieren kann, und man kann nichts berechnen, woran man nicht denkt.

Man wird nun die Sicherheitsstudien zu Fukushima nochmals genau ansehen müssen:

  • Wurde das Erdbeben-Risiko seriös abgeschätzt, oder kamen hier fragwürdige Annahmen zum Einsatz – etwa motiviert durch sonst zu hoch werdende Kosten?
  • Wie wurde die Wahrscheinlichkeit bewertet, dass ein Ausfall des Notstromversorgungssystems für einige Stunden oder Tage zur Kernschmelze führt?
  • Hat man vorausgesehen, dass eine Kernschmelze anscheinend mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Wasserstoff-Explosion nach sich ziehen würde? (Der Umstand, dass dies nun gleich mehrfach geschah, sogar in Kraftwerksblöcken unterschiedlicher Hersteller, spricht definitiv gegen eine geringe Wahrscheinlichkeit dafür.)
  • Hat man deutlich genug erkannt, dass eine Wasserstoff-Explosion die Sicherheitsbarrieren massiv beschädigen und damit zu einer Freisetzung von Radioaktivität führen könnte?
  • Als wie hoch wurde das Gesamtrisiko angesehen, dass ein Versagen der Notkühlung einen schweren Schadensverlauf zur Folge hat – auf welchem detaillierten Weg auch immer?

Es ist zu vermuten, dass in den Sicherheitsstudien schwere Fehler gemacht wurden, denn sonst hätten wir jetzt mit einem extrem unwahrscheinlichen Ereignis zu tun. Falls solche Fehler im Hochtechnologie-Land Japan gemacht wurden: Gibt es eine realistische Chance, solche zukünftig mit hoher Sicherheit zu vermeiden? Ich habe hieran große Zweifel, denn ich sehe keine Methode, diverse erschwerende Faktoren grundlegend zu bannen: beispielsweise die Gefahr des Tunnelblicks, aber auch die Einflüsse von massiven wirtschaftlichen Interessenkonflikten sowie der verbreitete Unwille, als falsch erkannte Positionen und Strategien zu korrigieren.

Selbstverständlich folgt aus dem Gesagten nicht, dass Sicherheitsstudien nutzlos sind, weil sie ja ohnehin nicht zuverlässig sein können. Schließlich können dabei ja Gefahren erkannt und in Folge dann gebannt werden. Jedoch ist dringend davon abzuraten, sich zu sehr darauf zu verlassen. Insbesondere sollte man Angaben über die extrem kleine Wahrscheinlichkeit schwerer Unfälle ("eine Kernschmelze nur einmal innerhalb von hunderttausend Jahren") nicht glauben, gleich wie wissenschaftlich solche Resultate präsentiert werden.

Ist Fukushima anders als Tschernobyl und Neckarwestheim?

Selbstverständlich gibt es große Unterschiede, aber auch wesentliche Gemeinsamkeiten:

  • Die Reaktoren in Tschernobyl hatten einen Risikofaktor, der bei den meisten anderen AKWs nicht existiert: Tonnen von Graphit im Reaktor, die im Störfall brennen können. Zwar hat das Graphit nicht die Kernschmelze ausgelöst, aber es hat die weite Verbreitung der Radioaktivität stark begünstigt. Von daher kann man mit einiger Berechtigung hoffen, dass andere schwere Atomunfälle meistens weniger große Regionen treffen werden als der Tschernobyl-Unfall. Für die nähere Umgebung ist das freilich kein Trost.
  • Die Sicherheitsvorkehrungen in Tschernobyl waren insgesamt vermutlich wesentlich laxer als in Fukushima. Trotzdem kam es an beiden Orten zu Unfällen, die man früher für praktisch unmöglich gehalten hätte. Die grundlegenden Zweifel an der Qualität von Sicherheitsstudien (siehe oben) muss es überall geben – es gibt kein vernünftiges Indiz dafür, sie für bestimmte Länder (etwa Japan, Deutschland oder Frankreich) aufzugeben. Übrigens: Wussten Sie, dass selbst in der doch so sorgfältigen und vorsichtigen Schweiz schon mal eine Kernschmelze passiert ist – in Lucens im Jahr 1969? Wenigstens war das nur ein kleiner Forschungsreaktor.
  • Die Erdbebenrisiken sind in Neckarwestheim sicherlich wesentlich geringer als in Fukushima. Dafür sind aber viele westliche AKWs auch viel schwächer ausgelegt als japanische. Man beachte vor allem auch, dass in Fukushima der Ausfall der Kühlung wegen Ausfalls der Notstromaggregate das zentrale Problem war, und so etwas kann auch ohne Erdbeben oder Tsunami geschehen. Beim schwedischen Atomkraftwerk in Forsmark gab es im Juli 2006 ganz ohne Erdbeben massive Probleme mit der Kühlung; wesentliche Teile des Notkühlsystems fielen aus, und die Anlage dürfte einer Kernschmelze nicht mehr sehr fern gewesen sein. Und wer weiß schon mit Sicherheit, wie viele andere unvorhergesehene Dinge so einen Notfall auslösen könnten?

Sicher wird es wieder heißen: "Na klar, die Japaner haben sträfliche Fehler begangen, und das darf natürlich nicht passieren. Natürlich machen wir das besser, spätestens nachdem wir die Katastrophe analysiert haben." Dann sind unsere Reaktoren eben so sicher, wie die von Fukushima noch Anfang März 2011 waren – vollkommen unbedenklich eben!

"Die Sicherheit hat höchste Priorität" – was genau soll das heißen?

Immer wieder hören wir, die Sicherheit habe selbstverständlich die höchste Priorität. Würde man dieses Prinzip aber richtig ernst nehmen, so käme die Nutzung der Atomtechnologie grundsätzlich nicht in Frage – so wie übrigens vieles andere auch (etwa das Autofahren oder das massenhafte Verbrennen fossiler Energieträger). Fragt man hier weiter, so kommt man meist schnell zur ergänzenden Erklärung, ein gewisses Restrisiko bleibe natürlich immer. Das ist schon viel realistischer – aber wie steht es dann genau mit den Prioritäten?

Offenbar ist man bereit, ein gewisses, für ausreichend klein gehaltenes Restrisiko zugunsten eines erhofften Nutzens zu akzeptieren. Dies ist im Prinzip auch durchaus vernünftig, aber man sieht daraus, dass die Sicherheit eben nicht die höchste Priorität hat: Es geht vielmehr um eine Abwägung zwischen Nutzen und Risiken. Dann sollte man zu dieser Methode aber auch stehen, anstatt so zu tun, als hätte die Sicherheit grundsätzlich Vorrang.

Die Bürger müssen dann eben entscheiden,

  • ob sie gewisse Restrisiken akzeptieren wollen, und
  • ob sie darauf vertrauen können, dass die genannte Nutzen-Risiko-Abwägung erstens genügend verlässlich und zweitens mit den für sie richtigen Gewichtungen durchgeführt wird.

Meine persönlichen Ansichten hierzu:

  • Restrisiken grundsätzlich abzulehnen, ist unsinnig. Ich verstehe auch nicht, warum man Restrisiken bei bestimmten Technologien grundsätzlich ablehnen sollte, wenn man sie in anderen Bereichen sehr wohl akzeptiert. Es geht nicht ohne eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung. (Der Umstand, dass bei diesen speziellen Risiken die mögliche Schadenshöhe besonders hoch ist, rechtfertigt aus meiner Sicht nicht die Abkehr von diesem Prinzip.)
  • Betrachten wir also den Nutzen der Atomtechnologie. Dieser scheint mir weitaus geringer zu sein, als es ursprünglich versprochen wurde und teils noch heute behauptet wird. Statt spotbilligen Stroms haben wir immer wieder völlig aus dem Ruder laufenden Kosten. Und insbesondere ist es völlig unrealistisch, von der Atomtechnik einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz zu erwarten. Hierzu wäre nämlich eine massive Ausweitung der globalen Kernenergie-Kapazitäten nötig, und diese wird aus diversen Gründen niemals zustande kommen – nach Fukushima erst recht nicht. Es ist zusätzlich sogar so, dass die Fixierung auf die Atomtechnik die Realisierung echter Lösungen aus diversen Gründen massiv verzögern kann und dies vielerorts auch tut.
  • Entsprechend ist meine Bereitschaft, die Atom-Risiken zu tragen, viel geringer als sie wäre, wenn ich den Heilsversprechen glauben könnte – insbesondere, wenn sich damit wenigstens die Klimagefahren entscheidend entschärfen ließen. Hinzu kommt, dass die Atom-Risiken offenbar wesentlich größer sind, als es die Atomlobby seit Jahrzehnten behauptet.
  • Dass die Abwägung von Nutzen und Risiken auf Seiten der Betreiber massiv von den eigenen wirtschaftlichen Interessen beeinflusst ist, liegt auf der Hand. Deswegen können wir diese Abwägung nicht den interessierten Kreisen überlassen.

Übrigens: Selbst Behörden, die eigentlich nur die Sicherheit überwachen sollten, drücken oft mal ein paar Augen zu, wenn es für die Betreiber sonst allzu teuer würde. Dies gilt auch für Länder wie Japan, Deutschland und die Schweiz. Ein aktuelles Beispiel hierfür ist neben Fukushima das Tauziehen um ein Gutachten des TÜV Nord von 2006, welches anscheinend die Sicherheit des schweizerischen KKW Mühleberg in einem wesentlichen Punkt (Maßnahmen gegen wachsende Risse im Kernmantel) erheblich bezweifelt, aber mit Rücksicht auf die Interessen des Herstellers nicht veröffentlicht werden darf. (Auch für die Volksabstimmung am 13. Februar 2011 über ein neues KKW in Mühleberg wäre es wohl schädlich gewesen, wenn die Bevölkerung über die Bedenken des TÜV informiert gewesen wäre.) Dem Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat (ENSI) liegt das TÜV-Gutachten natürlich vor, aber anscheinend hielt man ein entschiedenes Eingreifen nicht für nötig, da "keine akute Gefahr" vorliege (wie eben auch in Fukushima bis Mitte März). Dieses Thema behandelt unter anderem die Basler Zeitung.

Bemerkungen zur "Atomenergie als Brückentechnologie"

Die deutsche Bundesregierung hat sich in 2010 vom früheren breiten Atomkonsens verabschiedet mit der Feststellung, man brauche die Atomenergie als "Brückentechnologie", also für den Übergang in eine anders aussehende Energiezukunft. Wenn das so wäre, wären die Franzosen wahrlich zu beneiden um ihre extrem massive Brücke, die ihnen den Weg in die Energiezukunft ja dann sehr leicht machen sollte. In Wirklichkeit scheint es aber eher, dass sie sich auf einem Holzweg befinden, der sie noch sehr teuer zu stehen kommen wird – selbst wenn sie es noch schaffen werden, das Atomzeitalter ohne einen schweren Atomunfall zu beenden.

Um nützlich zu sein, muss eine Brücke dorthin gehen, wo es weiter gehen kann, und nicht etwa nur die Gelegenheit zu gemütlichen Schleifen am Ausgangsort bieten. Es spricht einiges dafür, dass die Kernenergie den Aufbau der erneuerbaren Energien behindert und nicht etwa fördert – sonst müssten ja die Franzosen die Windenergie- und Sonnenenergie-Weltmeister sein.

Passt die Atomenergie zu einer verlässlichen Energiestrategie?

Man versetze sich in die Lage eines großen Energieversorgers, der dabei ist, seine Strategie für die nächsten Jahrzehnte festzulegen. Was passiert, wenn er massiv auf Atomtechnologie setzt, also Milliarden darin investiert, und dann die Akzeptanz dieser Technologie plötzlich durch einen einzigen Unfall wo auch immer drastisch einbricht? Unabhängig davon, ob man es unvernünftig findet, "nur" wegen eines Atomunfalls die ganze Energiestrategie über den Haufen zu werfen: Möchte man sich als Energieversorger (oder auch als Politiker) in diese Lage begeben?

Kommt die "Renaissance der Kernenergie"?

Zu einer echten "Renaissance" der Kernenergie würde sicherlich gehören, dass ihre globale Nutzung zunimmt. Gleich ob man sich dies nun wünscht oder nicht – eine solche Entwicklung war vor Fukushima nicht ernsthaft erkennbar, und dieses Desaster dürfte sie erst recht nicht befördern. Wir haben also mit Wunschdenken und Geschwätz zu tun, nicht mit einer ernsthaften Vorhersage oder gar einer sachlichen Feststellung.

Weltweit wird eine große Zahl von mehrere Jahrzehnte alten Atomkraftwerken betrieben, die das Ende ihrer vorgesehenen Lebensdauer erreichen und die heutigen Sicherheitsstandards – die die Lehren von Fukushima noch gar nicht enthalten – bei Weitem nicht erfüllen. Unvermeidlich werden viele dieser Anlagen in den nächsten Jahren außer Betrieb gehen müssen. Selbst wenn ein Konsens darüber bestünde, dass man eine (globale) Renaissance der Kernenergie möchte, würde man es in den nächsten 20 Jahren wohl kaum schaffen, auch nur so viele Atomkraftwerke zu bauen, wie in dieser Zeit außer Betrieb gehen. Dann hätten wir meinetwegen eine Renaissance des Baus von ein paar Atomkraftwerken (nach jahrelanger Pause), aber nicht eine Zunahme ihrer Bedeutung oder einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz – während gleichzeitig die erneuerbaren Energien absehbar weiter massiv ausgebaut werden. Da ein solcher Atomkonsens aber natürlich nicht besteht, wird die globale Bedeutung der Kernenergie absehbar sogar stark abnehmen.

Bedeutet das Ende der Kernenergie das Aus für den Klimaschutz?

Man führe sich zuerst mal die folgenden Tatsache vor Augen: Weltweit deckt die Kernenergie zur Zeit 2,5 % des Endenergiebedarfs ab. (Der Anteil der Primärenergie ist mit 6 % etwas höher, da der Wirkungsgrad der Stromerzeugung aus Kernenergie niedriger ist als der durchschnittliche Wirkungsgrad der gesamten Energienutzung.) Kann man nun ernsthaft behaupten, von diesem Beitrag sei der Klimaschutz für Jahrzehnte abhängig? Dies ist offensichtlich Unfug, wird aber leider selbst von etlichen Fachleuten immer wieder behauptet.

Natürlich sieht man eine größere Rolle der Kernenergie, wenn man erstens nur einzelne Länder und zweitens nur den Sektor der elektrischen Energie betrachtet. Aber die Frage ist ja nicht, ob wir das Klimaproblem von Neckarwestheim in den Griff bekommen, sondern ob wir das globale Klimaproblem lösen. Und hierfür braucht man offensichtlich Lösungen, die global praktizierbar und empfehlenswert sind.

Ein Land wie Deutschland beeinflusst das Klimaproblem auf verschiedene Weisen. Einerseits emittieren wir Kohlendioxid und diverse andere Stoffe, die langfristig das Klimaproblem verschärfen. Andererseits beeinflussen wir das Verhalten anderer Nationen mit seiner Vorbildwirkung, und zwar in unterschiedlichen Richtungen:

  • Deutschland gilt weltweit vielen Menschen (etwa auch in China) als Vorbild auf dem Weg zum Wohlstand. Wenn Deutschland der Welt signalisiert, dass das ohne Unmengen von Energie eben nicht geht, dann wird China danach greifen – in den Energieformen, die eben am ehesten greifbar sind, z. B. Kohle.
  • Jedoch könnte Deutschland auch zeigen, dass Wohlstand und Beschäftigung langfristig mit einer anderen Strategie besser gesichert werden: mit einer Abkehr von der Energieverschwendung und der Umstellung auf erneuerbare Energie.

Was hat nun die größere globale Wirkung: Eine gewisse Änderung von Deutschlands Anteil von 3,4 % an den globalen Treibhausgasemissionen (in CO2-Äquivalenten, Stand 2004), oder die positive oder negative Vorbildwirkung, je nach dem eingeschlagenen Weg? Ich bin überzeugt, dass es die Vorbildwirkung ist. Deswegen komme ich zur folgenden Bewertung: Es schmerzt mich als Klimaschützer zwar sehr, dass als Folge eines nun doch beschleunigten Atomausstiegs für eine gewisse Zeit zusätzliche Kohlekraftwerke arbeiten werden und somit die deutschen CO2-Emissionen momentan langsamer sinken als vorgesehen. Jedoch können wir trotz diesem Umstand einen größeren Beitrag zum Klimaschutz leisten, wenn wir jetzt umso energischer sowohl die Energieeffizienz als auch die erneuerbaren Energien vorantreiben und damit gleichzeitig eine physikalische und eine Vorbild-Wirkung erzielen. Entscheidend ist nun eben, dass wir so bald wie möglich den Ausstieg sowohl aus der Kernenergie als auch aus der Kohlenutzung schaffen – wobei die Energieeffizienz wohl eine zumindest gleich große Bedeutung haben wird wie die erneuerbaren Energien.

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