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Strom sparen im Haushalt, wo es etwas bringt – mithilfe fundierter Energiespar-Tipps

Autor:

Der Stromverbrauch im Haushalt wird durch eine Vielzahl ganz unterschiedlicher Verbraucher verursacht. Hier wird erklärt, welche davon besonders relevant sind, um seinen Stromverbrauch zu minimieren und damit sowohl Kosten zu senken als auch die Umwelt zu entlasten.

Rüdiger Paschotta
Auch dieser Ratgeber-Artikel ist von Dr. Paschotta persönlich verfasst worden – einem wirtschaftlich unabhängigen Experten.

Elektrische Energie macht zwar im Haushalt nicht den größten Teil der verbrauchten Endenergie aus – die geht normalerweise in den Bereich der Heizung –, ist aber wegen der im Vergleich zu Wärme meist deutlich höheren Preise pro Kilowattstunde doch einerseits ein wesentlicher Kostenfaktor und andererseits auch ökologisch gesehen relevant. Wenn beispielsweise ein Zweipersonenhaushalt im Einfamilienhaus rund 3000 kWh pro Jahr verbraucht (was etwa dem Durchschnitt entspricht, und gut 8 kWh pro Tag) und keinen Ökostrom bestellt hat, verursacht dies zusätzlich zu Stromkosten in der Größenordnung von 900 Euro nach dem derzeitigen deutschen Strommix CO2-Emissionen von rund 1,4 Tonnen pro Jahr (Stand 2018), also 0,7 Tonnen pro Kopf. Damit wäre das, was wir aus Klimaschutzgründen langfristig emittieren dürfen, bereits allein durch den Stromverbrauch zum größeren Teil ausgeschöpft.

Die einfachste Lösung, um das CO2-Problem in diesem Sektor zu lösen, ist der Bezug von Ökostrom. Der muss nicht einmal signifikant teurer sein als "Dreckstrom", aber man sollte unbedingt darauf achten, dass es echter Ökostrom ist, bestätigt vom Siegel einer namhaften Organisation. Details finden Sie beim Bedarf in meinem Artikel "Wo kommt mein Strom her?".

In jedem Fall ist es aber am besten, wenn für Ihren Haushalt möglichst wenig Strom (elektrische Energie) erzeugt werden muss, weil Sie Energie effizient nutzen und nicht verschwenden. Hierbei hilft dieser Artikel mit vielen detaillierten Ratschlägen. Wir gehen der Reihe nach die meist wichtigsten Verbrauchsposten durch und sehen, was man dort tun kann. Gleichzeitig ist es auch gut zu wissen, welche Verbraucher getrost toleriert werden können.

Stromzähler
Abbildung 1: Ein Haushaltsstromzähler erfasst den Stromverbrauch in Kilowattstunden.

Vorher aber noch kurz der Hinweis, dass Stromverbrauch immer in Einheiten von Kilowattstunden (kWh) angegeben wird (nicht zu verwechseln mit Leistungen in Kilowatt), und mein entsprechender Lexikonartikel erklärt dies ganz genau und verständlich.

Elektroheizung

Dieser Artikel konzentriert sich auf den gewöhnlichen Stromverbrauch im Haushalt. Sollten Sie eine Elektroheizung haben, so wird diese in der Regel viel mehr Strom verbrauchen als alles andere zusammen. Sie finden Informationen hierfür in den Lexikonartikeln über Elektroheizung und Elektrospeicherheizung sowie in dem Ratgeber "Hohe Heizkosten mit Elektroheizung – was nun?" Außerdem gibt einen Ratgeber zum Energiesparen beim Heizen.

Warmwasser

Falls Sie Warmwasser nicht über die Zentralheizungsanlage beziehen, sondern aus einem Elektroboiler (egal ob zentral oder dezentral), verursacht die Warmwasserbereitung einen ganz erheblichen Teil Ihrer Stromkosten. Wenn beispielsweise ein Warmwasserhahn nur schon für eine Minute voll geöffnet wird und dabei 20 l Warmwasser aus einem Elektroboiler verbraucht werden, bedeutet das schon einen Stromverbrauch von mehr als einer Kilowattstunde; damit könnte man beispielsweise eine LED-Leseleuchte 200 Stunden lang (!) betreiben oder einen nicht allzu großen Fernseher für 20 Stunden. Die Energiekosten sind hier übrigens viel höher als die für das Wasser selbst.

In jedem Fall hilft eine Verbesserung von Nutzungsgewohnheiten oft sehr (selbst wenn die Warmwasserbereitung nicht elektrisch erfolgt):

- Verzichten Sie unbedingt auf ein unnötiges Vorspülen vom Geschirr beim Beladen eines Geschirrspülers unter laufendem heißem Wasser. Sonst verbrauchen Sie allein für das Vorspülen schon viel mehr Strom als für den späteren Spülgang. Soweit ein Vorspülen überhaupt nötig ist, genügt dafür kaltes Wasser. Übrigens ist es ziemlich schwierig, von Hand energiesparender Geschirr zu spülen als mit einer modernen Maschine; der Verzicht auf einen Geschirrspüler würde also wahrscheinlich nichts bringen. - Auch für andere Zwecke genügt häufig kaltes Wasser. Wenn Sie nur kurz die Hände waschen, kommt ohnehin oft noch kein heißes Wasser aus der Leitung; trotzdem fordern Sie Warmwasser an, nur um die Leitung zu füllen. - Duschen ist erheblich sparsamer als ein Vollbad. Auch da lässt sich noch einiges sparen, indem man nicht heißer und länger duscht als nötig.

Auch andere Faktoren können einen wesentlichen Effekt haben:

  • Wo möglich, sollten Elektroboiler durch energieeffizientere Lösungen ersetzt werden – beispielsweise eine Warmwasserwärmepumpe, aufgestellt im Heizkeller. Wo es ein Elektroboiler sein muss, sollte es ein sehr gut wärmegedämmtes Gerät sein, welches bei einer nicht unnötig hohen Temperatur betrieben wird. Ein Standort in einem beheizten Raum ist insofern sinnvoll, dass dann die verlorene Wärme wenigstens für die Heizung mitbenutzt werden kann; außerdem sind die Warmwasserleitungen dann meist kürzer.
  • Wenn ein Warmwasserhahn tropft, sollte natürlich die Dichtung baldmöglichst ausgetauscht werden.
  • Mit guten Strahlreglern (Luftsprudlern) an allen Warmwasserhahnen erhält man überall einen guten Warmwasserstrahl mit deutlich weniger Wasser. Ähnliches gilt für wassersparende Duschköpfe.
  • Wenn Sie ein Warmwasser-Zirkulationssystem haben, sollten Sie dieses nachts per Zeitschaltuhr abschalten lassen – nicht in erster Linie wegen des Stromverbrauchs der Umwälzpumpe, sondern wegen der Wärmeverluste.
  • Beim Hausbau sollte man auf möglichst kurze Leitungswege achten und keine unnötig hohen Leitungsquerschnitte verwenden.

Weitere interessante Details finden Sie in einem Blog-Artikel über den Energieaufwand für warmes und kaltes Wasser.

Waschen und Trocknen

Waschmaschinen sind im Haushalt eine gewaltige Erleichterung, auf die niemand mehr verzichten möchte. Moderne Geräte sind dabei auch so effizient, dass man von Hand kaum sparsamer waschen könnte. Vor allem liegt dies daran, dass sie mit einem Minimum an Wasser auskommen.

Trotzdem ist der Energieverbrauch nicht unerheblich, und dies eben in der Hauptsache wegen der nötigen Erwärmung von Wasser. Diese erfolgt meistens elektrisch; nur wenige Modelle erlauben den Anschluss an die zentrale Warmwasserbereitung, was z. B. im Falle einer Gasheizung energetisch günstiger ist – allerdings im Gegensatz zur Verwendung von Ökostrom doch zu gewissen CO2-Emissionen führt.

Energieverbrauchskennzeichnung für Waschmaschinen
Abbildung 3: Die Energieverbrauchskennzeichnung nach der EU-Ökodesignrichtlinie erlaubt eine einfache Beurteilung der Sparsamkeit einer Waschmaschine. Verlangen Sie ein Gerät in einer der allerbesten Effizienzklassen – was längst nicht mehr die Klasse A ist.

Der Stromverbrauch pro Waschgang hängt stark von der gewählten Waschtemperatur ab. Wenn Sie eine Kochwäsche verlangen (90°), kann der Verbrauch leicht gegen 2 kWh gehen, während bei niedriger Waschtemperatur deutlich weniger als 1 kWh ausreicht.

Sparprogramme arbeiten in der Regel mit deutlich reduzierten Waschtemperaturen – also weniger als nominell angegeben – und kompensieren dies durch eine längere Programmdauer, um trotzdem eine ähnlich gute Reinigungsleistung zu erzielen. Dies funktioniert in der Regel auch ganz gut, außer dass eine höhere Temperatur manchmal doch nötig ist, um Keime abzutöten. Wenn die Temperatur zu niedrig war, merkt man dies an muffig riechender Wäsche – vielleicht unangenehm, allerdings nicht gefährlich.

Einige Tipps zum Energiesparen beim Waschen:

  • Wie oben erwähnt, waschen Sie nicht mit unnötig hohen Temperaturen, da diese für die Stromkosten am wichtigsten sind. Verwenden Sie Spar- bzw. Eco-Programme soweit möglich; die längere Waschdauer sollte in der Regel kein Problem sein. Nur gelegentlich sollte es ein Programm mit höherer Waschtemperatur sein, um wieder einmal alle Keime in der Maschine abzutöten.
  • Ein Waschprogramm mit Vorwäsche ist heute nur noch in Fällen mit besonders heftiger Verschmutzung notwendig.
  • Waschen Sie erst, wenn die Maschine optimal gefüllt werden kann. Zwar können moderne Maschinen zum Teil etwas Wasser und Strom sparen, wenn sie nicht voll gefüllt werden, aber am effizientesten ist immer ein Waschgang mit gut gefüllter Maschine.
  • Vermeiden Sie unnötiges Waschen von Wäsche, beispielsweise indem Sie eine schweißtreibende Arbeit oder Sport nicht ausgerechnet in einem gerade frisch angezogenen Hemd ausführen, sondern in einem ohnehin bald zu waschenden. Sie sparen dann ja auch noch Arbeit beim Bügeln.

Wäschetrockner sind viel leichter zu ersetzen als Waschmaschinen; die Wäsche auf eine Leine zu hängen, macht nicht viel Arbeit. Und in diesem Fall spart man einiges an Strom, denn ein Wäschetrockner verbraucht tendenziell deutlich mehr als eine Waschmaschine – zwar deutlich abhängig vom Typ des Geräts (Ablufttrockner, Kondensationstrockner oder Wärmepumpentrockner). Auf der anderen Seite verbraucht zwar eine Wäscheleine gar nichts, aber man muss ja lüften, um die Feuchtigkeit loszuwerden, und dies verursacht zumindest in der Heizperiode Wärmeverluste – die aber meist weniger wesentlich sind, da sie nur einen Kellerraum betreffen. Alternativ kann man einen elektrischen Luftentfeuchter einsetzen, womit man aber womöglich wieder ähnlich viel Strom verbraucht wie der Wäschetrockner. Falls die Luftfeuchtigkeit in den Wohnräumen in der Heizperiode zu niedrig ist, möchte man vielleicht einen Teil der Wäsche in der Wohnung trocknen, um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.

Soweit möglich, sollte man auf einen Wäschetrockner verzichten, aber dies kann schwierig sein, wenn man keine geeigneten Räumlichkeiten für das Trocknen hat.

Alte Waschmaschinen und Wäschetrockner verursachen häufig wesentlich höhere Stromkosten als moderne Geräte. Von daher kann ein Ersatz durch ein neues Gerät in einer hohen Energieeffizienzklasse (→ Energieverbrauchskennzeichnung) einiges sparen. Auf der anderen Seite stehen die Anschaffungskosten und die für das neue Gerät benötige graue Energie. Unter dem Strich lohnt sich der Ersatz in den Fällen, wo das alte Gerät wirklich massiv mehr verbraucht.

Weitere Details finden Sie in den Artikeln über Waschmaschinen und Wäschetrockner.

Geschirrspülmaschine und Handwäsche

Auch Geschirrspülmaschinen gehören zu den wirklich arbeitssparenden Haushaltsgeräten, und wie bereits erwähnt spült man mit einem modernen Gerät einer hohen Energieeffizienzklasse sogar sparsamer als von Hand. Von daher spricht wenig für den Verzicht auf eine Geschirrspülmaschine – höchstens die Anschaffungskosten.

Genauso wie bei Waschmaschinen liegen die Stromkosten bei alten Spülmaschinen oft massiv höher. Unter Umständen lohnt sich der Ersatz durch ein modernes Gerät durch die Stromeinsparung; dies allerdings wohl meistens nur, wenn das alte Gerät wirklich ziemlich schlecht ist. Und natürlich sollte man ein Neugerät immer nur aus einer der allerbesten verfügbaren Effizienzklassen kaufen.

Eine gute Beladung der Maschine ist natürlich auch hier wieder wichtig für die Effizienz. Dazu gehört auch, dass man genügend Geschirr und Besteck hat, um nicht vorzeitige Spülgänge zu benötigen, nur um das Nötige wieder verfügbar zu haben.

Unter Umständen kann es sinnvoll sein, einzelne besonders sperrige Teile von Hand abzuspülen, damit die Maschine nicht so schnell wieder laufen muss. Dies gilt allerdings nur dann, wenn es um wenig verschmutzte Teile geht, die mit einem Minimum an Warmwasser von Hand gereinigt werden können.

Wenn es eine Handwäsche sein soll, muss man dafür nicht unbedingt ein großes Spülbecken füllen; ein Kochtopf tut es oft auch schon, und man kommt mit einem Bruchteil des heißen Wassers aus.

Kochen und Backen

Der Kochherd mit Backofen gehört im Haushalt gewöhnlich zu den Geräten mit der höchsten Anschlussleistung, d. h. mit dem höchsten Stromverbrauch pro Stunde; wenn ausgiebig gekocht und gebacken wird, kann sich das in der Stromrechnung deutlich auswirken. Einige Informationen zu diesem Thema:

  • Moderne Induktionskochfelder wie auch konventionellere Glaskeramik-Kochfelder sind etwas sparsamer als altmodische Kochplatten, bei denen mehr Masse aufgeheizt werden muss; dramatisch sind die Unterschiede aber nicht, vor allem bei längerem Kochen.
  • Obwohl Wärme aus Erdgas wesentlich billiger ist als Elektrowärme, spart ein (in der Anschaffung und Installation meist teurerer) Gasherd nicht unbedingt Energie und Geld. Die Effizienz der Wärmeübertragung auf das Kochgut ist nämlich geringer. Übrigens entsteht auch einiges an Stickoxiden, was die Luftqualität in der Küche reduziert.
  • Es ist sicherlich sinnvoll, den Herd bzw. Backofen nicht erst abzuschalten, wenn man die Ware entnimmt, sondern schon etwas vorher.
  • Kochtöpfe sollten so weit wie möglich mit einem Deckel betrieben werden, was die Wärmeverluste und damit den Stromverbrauch stark reduziert.
  • Das Märchen von den energiesparenden schweren Pfannen und Töpfen können Sie getrost vergessen. Die können viel Wärme speichern – die Sie aber erst mal reinstecken müssen. Die Idee von der segensreichen Wärmespeicherung ist einfach Unsinn.
  • Wenn z. B. Gemüse oder Teigwaren gekocht werden müssen, hilft es nicht, dies in sehr stark sprudelndem Wasser zu tun; heißer wird das Wasser dadurch ja nicht, also geht es auch nicht schneller. Ein ganz leichtes Köcheln hat den gleichen Effekt wie intensives Kochen, aber mit viel weniger Stromverbrauch.
  • Wenn mehrere Speisen gemeinsam im Ofen gegart werden, ist das natürlich effizienter, als wenn der Ofen für eine einzige kleine Speise erhitzt werden muss.
  • Selbstreinigungsprogramme von Backöfen erfordern eine sehr starke Aufheizung und verbrauchen damit viel Strom. Deswegen besser Verschmutzungen von vornherein soweit möglich vermeiden.

Heizungsumwälzpumpe

Heizungs-Umwälzpumpe
Abbildung 4: Eine Heizungs-Umwälzpumpe in einem Mehrfamilienhaus.

Ein häufig übersehener Energieverschwender ist eine alte, ineffiziente und überdimensionierte Heizungsumwälzpumpe. Diese kann über das Jahr ähnlich viel Energie schlucken und ins Geld gehen wie beispielsweise das Waschen und Trocknen, während eine moderne Hocheffizienzpumpe dieselbe Arbeit mit einem Bruchteil der Energiemenge erledigt. In manchen Fällen amortisiert sich der Ersatz einer solchen Pumpe schon in ganz wenigen Jahren – auch wenn die alte Pumpe noch für viele Jahre gelaufen wäre und die Ersatz erst einmal Geld kostet.

Auch zu diesem Thema habe ich einen ausführlicheren Blog-Artikel.

Beleuchtung

Der Stromverbrauch für die Beleuchtung von Wohnräumen hat in den letzten Jahren vielerorts massiv abgenommen, da inzwischen vor allem viele energieeffiziente Leuchten mit Leuchtdioden (LEDs) zu günstigen Preisen verfügbar geworden sind, die zunehmend die alten ineffizienten Glühlampen (inkl. Halogenlampen) ersetzen. Auch der Ersatz von Leuchtstoffröhren, die zwar immerhin viel energieeffizienter sind als Glühlampen, durch LED-Leuchten spart oft einiges – nicht unbedingt wegen der noch effizienteren Lichterzeugung, sondern weil die gezieltere Lichtabstrahlung von LEDs geringere Verluste des erzeugten Lichts ermöglicht.

In der Tat ist es ein wichtiger Hinweis, dass es wenig Sinn macht, ein hocheffizientes Leuchtmittel in eine ineffiziente Leuchtenkonstruktion zu stecken, die einen wesentlichen Teil des erzeugten Lichts wieder absorbiert. Beispielsweise gibt es Leuchten mit einem dunklen, also stark absorbierenden Schirm, oder mit einem weitgehend geschlossenen Gehäuse, aus dem wenig Licht entweichen kann. Damit schafft man es, die Energieeffizienz selbst mit hocheffizienten Leuchtmittel wieder zu ruinieren. Manche indirekte Beleuchtungen sind diesbezüglich sehr schlecht. Das muss aber nicht sein; man kann beispielsweise LED-Streifen hinter einer Leiste nahe der Decke verlegen, die von unten nicht direkt sichtbar sind und das Licht weitestgehend an die helle Decke richten, die es nach unten streut.

Die für einige Zeit populären Halogen-Deckenfluter sind mit Leistungen von oft über 200 W ziemliche Stromfresser. Diese sollte man allmählich ausrangieren. Dagegen sind diverse Deko-Leuchten auf der Basis kleiner LEDs zwar häufig nicht gerade stilsicher ausgewählt, aber jedenfalls keine schlimmen Verbraucher. Jedenfalls sprechen die Stromkosten nicht gegen eine LED-Lichterkette am Christbaum.

Nachteilig sind natürlich dunkel gestrichene Wände, Böden etc., die sehr viel Licht verschlucken (absorbieren) und eine entsprechend stärkere Beleuchtung nötig machen.

Mehrzweck-Instrument als Luxmeter
Abbildung 5: Mit einem Messgerät lässt sich überprüfen, ob z. B. auf einem Schreibtisch eine angemessene Beleuchtungsstärke (in Lux) erreicht wird.

Ein anderer wichtiger Aspekt ist die Wahl einer angemessenen Beleuchtungsstärke entsprechend dem Bedarf. Häufig ist es ein sehr guter Ansatz, einerseits für eine gewisse Grundbeleuchtung auf nicht allzu hohem Niveau zu erzeugen und andererseits gezielt Orte mit besonders hohem Beleuchtungsbedarf (etwa Leseplätze) mit kleinen Leuchten zusätzlich zu versorgen.

Diese Gedanken zeigen, dass man auch mit hocheffizienten Leuchtmittel noch einiges falsch machen kann. Wenn man jedoch seine Beleuchtung sinnvoll und überlegt einrichtet, dazu noch angemessen nutzt (beispielsweise nicht stundenlang ungenutzte Räume beleuchtet), muss das keinen schmerzhaft hohen Beitrag zur Stromrechnung erzeugen: Wenige Prozent des Gesamtverbrauchs genügen hierfür.

Weitere Details finden Sie in meinem Lexikon-Artikel über Beleuchtung haben sowie zu diversen Leuchtmitteln wie Glühlampen, Halogenlampen und Leuchtdioden. Auch über Energiesparlampen in Form von Kompakt-Leuchtstoffröhren finden Sie auf dieser Website einiges, inklusive einer Diskussion der Gesundheitsgefahren.

Kühlen und Gefrieren

Der Kompressor der Kältemaschine eines Kühlschranks oder Gefriergeräts hat keine allzu große Aufnahmeleistung, läuft jedoch für viele Stunden am Tag und führt deswegen über das Jahr zu einem nennenswerten Verbrauch. Deswegen ist es auch hier wichtig, ein modernes Gerät aus einer der allerbesten verfügbaren Energieeffizienzklassen zu verwenden.

Die Stromkosten steigen erheblich an, wenn die verlangte Innentemperatur niedriger liegt als nötig. Dies aus zwei Gründen: Es dringt dann mehr Wärme von außen ein, die von der Kältemaschine wieder entfernt werden muss, und wegen der höheren Temperaturdifferenz wird die Kältemaschine dabei auch ineffizienter. In der Regel sollte im Kühlschrank eine Temperatur in der Gegend von 8 °C ausreichen.

Im Gefrierschrank braucht man natürlich viel tiefere Temperaturen. Oft wird eine Temperatur von −18 °C empfohlen. Das braucht einerseits wesentlich mehr Strom als z. B. −12 °C. Andererseits wird die Alterung beispielsweise von Gemüse (mit Verlust an Vitaminen) durch tiefere Temperaturen wesentlich verlangsamt. Natürlich kommt es darauf an, ob man die Ware viele Wochen lang so lagern möchte oder nur für ein paar Tage bis zum Verbrauch; dann genügen auch weniger tiefe Temperaturen.

Hier noch einige weitere Tipps zum Stromsparen beim Kühlschrank:

  • Grundsätzlich sollten Kühl- und Gefriergeräte nicht größer sein als nötig.
  • Natürlich ist es günstig, wenn man mit einem Kühlschrank mit Gefrierfach auskommt und keine zusätzliche Kühltruhe benötigt. Sollte eine Gefrierschrank o. ä. doch unverzichtbar sein, tut es dafür vielleicht ein Kühlschrank ohne Gefrierfach, der auch deutlich sparsamer sein kann. Wer unnötigerweise gleich mehrere Gefriergeräte betreibt, kann damit viel Strom verschwenden.
  • Der Stromverbrauch vor allem von Gefriergeräten kann deutlich ansteigen, wenn sich an den Kühlschlangen eine Eisschicht abgelagert hat, die den Wärmeübergang behindert. Deswegen lohnt sich ein gelegentliches Abtauen. Am besten ist es natürlich, wenn sich möglichst wenig Reif und Eis bildet; dafür sollte man den Eintrag an Feuchtigkeit minimieren – beispielsweise nur ganz trockene Ware in das Gefrierfach legen und das Fach nur möglichst kurz zu öffnen, da auch die Luftfeuchtigkeit der eindringenden Raumluft relevant ist.
  • Kühlgeräte sollten nicht direkt neben Wärmequellen wie einem Backofen eingebaut werden.
  • Die Dichtungen und Scharniere der Türen sollten in Ordnung gehalten werden, weil eine ständige Undichtigkeit den Verbrauch nachhaltig erhöhen kann.
  • Der Kondensator auf der Rückseite eines Kühl- oder Gefriergeräts sollte möglichst effizient durch die Raumluft gekühlt werden – also mit genügend Platz, ohne Staub und Spinnweben.

Weitere Details finden Sie in meinem Lexikon-Artikel über Kühlschränke.

Klimaanlagen und mobile Klimageräte

Außengerät eines Split-Klimageräts
Abbildung 6: Außengerät eines größeren Split-Klimageräts – trotz seiner Installation ca. in 2005 bereits mit effizienter Inverter-Technik.

Wegen ihrer meist langen Betriebszeiten in Kombination mit erheblichen Anschlussleistungen können Klimaanlagen und andere Klimageräte ziemlich viel Strom verbrauchen. Ihre Verwendung nimmt einerseits wegen des Klimawandels und andererseits wegen steigender Komfortansprüche immer weiter zu. Allerdings hängt stark von der jeweiligen Realisierung ab, wie viel Energie dafür wirklich verbraucht wird. Beispielsweise können Split-Klimageräte mit leistungsgeregeltem Kompressor (meist über einen Inverter) recht effizient sein, während Kompakt-Raumklimageräte ziemlich ineffizient und auch noch unkomfortabel arbeiten. Es kommt für die Stromkosten aber auch auf andere Aspekte wie z. B. die Qualität des Sonnenschutzes an.

Für dieses Thema empfehle ich Ihnen meinen ausführlichen Ratgeber zu Klimaanlagen und Klimageräten.

Übrigens ist Solarstrom aus einer eigenen Photovoltaikanlage besonders gut geeignet, um den Strombedarf für Klimaanlagen zu decken, weil der Solarstrom praktisch immer verfügbar ist, wenn man ihn dafür braucht. (Für das Konzept der Solarheizung gilt leider das Gegenteil.)

Fernsehgeräte und andere Unterhaltungselektronik

Alte Röhrenfernseher, wie es sie im 20. Jahrhundert gab, waren große Stromfresser – mit Ausnahmeleistungen in der Gegend von 300 Watt. Damit waren einem Fernsehabend schnell mal eine Kilowattstunde verbraucht. Ein moderner Flachbildschirm-Fernseher (z. B. mit LED-beleuchtetem LC-Panel) kommt bei gleicher Größe z. B. mit 50 W oder sogar weniger aus. Leider gibt es aber einen Trend zu sehr großen Bildschirmen, durch den viele Fernseher jetzt wieder ähnlich viel Strom verbrauchen wie die uralten Röhrengeräte. Während die Technik weitaus effizienter geworden ist, wird dieser Fortschritt durch immer größere Bildschirmflächen wieder zunichte gemacht. Wer darauf verzichtet, spart natürlich auch sehr hohe Anschaffungskosten ein.

Die Art der Bildschirmtechnologie spielt auch eine Rolle. Vorherrschend sind heute LC-Displays mit LED-Hintergrundbeleuchtung, was ähnlich sparsam ist wie OLED-Bildschirme. Plasmabildschirme dagegen verbrauchen bei gleicher Fläche erheblich mehr.

Leider wird der Verbrauch mancherorts durch diverse Zusatzgeräte nochmals wesentlich erhöht. Beispielsweise gibt es Medien-Computer und TV-Rekorder mit einem ständigen Stromverbrauch in der Gegend von 20 W, wobei die neuesten Geräte allerdings auch schon wieder deutlich besser sind. Problematisch sind auch manche Satellitenempfangsanlagen, die einen hohen Standby-Verbrauch verursachen, der aber oft jahrelang völlig unbemerkt bleibt.

Zunehmend wird für das Fernsehen auch Streaming eingesetzt; das bedeutet, dass die Videodaten aus dem Internet bezogen werden anstatt beispielsweise über einen TV-Kabelanschluss oder eine Satellitenantenne. Dies hat einen wesentlichen zusätzlichen Stromverbrauch der Internet-Infrastruktur (Server, Datenleitungen etc.) und vor allem deren weiteren Ausbau zur Folge. Dieser Posten landet zwar nicht auf der eigenen Stromrechnung, sondern wird indirekt über Gebühren bezahlt, lässt sich aber zusätzlich auch nicht so einfach auf Ökostrom umstellen: Wie brächte ich all die Anbieter dazu? Nebenbei bemerkt wird dieser Ansatz auch oft zu versteckten Datensammeln missbraucht; mir gefiele die Vorstellung, dass andere meine Sehgewohnheiten ständig registrieren können, überhaupt nicht.

Andere Geräte der Unterhaltungselektronik wie Radios und Stereoanlagen sind meistens keine großen Stromverbraucher, soweit sie keine bedeutenden Verursacher von Standby-Verbrauch sind.

Computer, Tablet und Handy

Vor etlichen Jahren (ca. um 2000) wurden viele PCs zu richtigen Stromfressern, weil man eine höhere Rechenleistung mit immer höheren Taktfrequenzen zu erzielen suchte. (Das äußerte sich nebenbei durch immer störender lärmende Lüfter.) Mittlerweile sind PCs aber wieder viel sparsamer geworden; mancher kommt die meiste Zeit mit deutlich weniger als 20 W aus. Dazu kommt allerdings noch der Bildschirm; wenn er nicht allzu groß ist, reichen dafür weniger als 50 W aus. Alte Röhrenbildschirme war natürlich weitaus stromhungriger.

Ziemlich wenig Strom verbrauchen Geräte wie Notebook (Laptop), Tablet und Handy; sie müssen sehr effizient arbeiten, weil sie mit ihrem kleinen Akku sonst im mobilen Betrieb ohne Stromanschluss keine ausreichende Laufzeit erreichen würden. Problematisch ist aber die graue Energie, d. h. die für den Produktion solcher Geräte benötigte Energie, zumal viele solcher Kleingeräte sehr häufig wieder durch neuere ersetzt werden – schon lange vor dem Ende der eigentlich möglichen Lebensdauer. Energiesparer nutzen solche Geräte also viele Jahre lang und verzichten darauf, immer das Neueste zu haben; sie kaufen auch mal ein gebrauchtes Gerät.

Auf der anderen Seite verursacht die Internet-Nutzung indirekt einen erheblichen Stromverbrauch der Internet-Infrastruktur, wie bereits oben beim Fernsehen per Streaming erwähnt wurde. Relevant sind hier natürlich nicht kleine Datenmengen, wie sie beispielsweise durch E-Mails, Messenger oder ein paar Suchanfragen entstehen. Auch die digitale Zeitung ist nicht das Problem – das verbraucht auch viel weniger als die Herstellung einer gedruckten Zeitung, vor allem beim Lesen auf einem effizienten Kleingerät, etwa einem Tablet. Große Datenmengen sind dagegen involviert beim Download oder Streaming von Filmen, vor allem bei hoher Bildauflösung, oder bei manchen Online-Spielen. Problematisch sind auch spezielle Anwendung mit "künstlicher Effizienz", die teils sehr viel Rechenleistung erfordern. Wer solche Dinge viel nutzt, trägt entsprechend viel Verantwortung für den immer weiter steigenden Stromverbrauch der IT-Infrastruktur – auch wenn diese Posten nicht auf Ihrer persönlichen Stromrechnung erscheinen.

Auch innerhalb des Hauses gibt es meist zusätzliche Verbraucher, die der Benutzung von Computern u. ä. dienen. Beispielsweise läuft meistens ein Router und vielleicht zusätzlich noch ein Vorverstärker, ein Verteiler-Switch und ein NAS Tag und Nacht und verbraucht ständig etliche Watt (insgesamt vielleicht sogar Dutzende) – allerdings fast unabhängig davon, wie stark die Computer im Haus genutzt werden. Solche Infrastruktur sollte immer mal wieder kritisch überprüft werden. Wer womöglich noch einen eigenen ständig erreichbaren Server im Haus betreibt – vielleicht nur für gelegentliche Backups – sollte sich überlegen, ob das wirklich nötig und sinnvoll ist, oder ob ein sparsames NAS oder eine externe Festplatte dafür nicht ausreicht.

Meist nicht bedeutsam ist der zusätzliche Verbrauch durch Zusatzgeräte wie Drucker, Scanner, Ladegeräte usw., außer wenn diese einen überhöhten Standby-Verbrauch aufweisen.

Sonstige Verbraucher

Ein nicht unwesentlicher Teil des Stromverbrauchs wird von diversen sonstigen Verbrauchern verursacht, d. h. außerhalb der oben bereits diskutierten Gerätekategorien. Einige Energiespartipps dazu:

  • Vielerorts werden erhebliche Mengen von Strom durch einen exzessiven Standby-Verbrauch von Elektrogeräten verursacht. Neue Geräte sind diesbezüglich zwar meist massiv besser, weil zunehmend strengere Vorschriften (z. B. auf EU-Ebene) dies erzwingen; in vielen Fällen ist der verbleibende Verbrauch völlig unerheblich. Jedoch sind noch sehr viele alte Geräte im Betrieb, die ziemlich viel Energie verschwenden. Es kann sich lohnen, im eigenen Haushalt nach solchen Übeltätern zu fahnden; Tipps hierfür erhalten Sie im folgenden Abschnitt. Häufig ist es eine gute Lösung, solche Geräte mit einer schaltbaren Steckerleiste bei Nichtgebrauch einfach vom Stromnetz zu nehmen.
  • Tendenziell signifikant sind vor allem Geräte, die Elektrowärme erzeugen – beispielsweise Kaffeemaschinen (die nicht ständig warum in Bereitschaft stehen sollten), Wasserkocher, Wasserbetten und elektrisch beheizte Bidets (Sitzwaschbecken). Grausam energieverschwendent können zum Glück eher ungewöhnliche Anwendungen wie Dachrinnenheizungen oder in eine Garageneinfahrt eingebaute Elektroheizung sein, die die Einfahrt im Winter eisfrei halten soll.
  • Haushaltsgeräte mit elektrischen Antrieben wie Kaffeemühlen, Mixer, Bohrmaschinen u. ä. verursachen in der Regel keinen erheblichen Stromverbrauch, so dass sich hier nicht viel sparen lässt. Etwas mehr ist es bei einem elektrischen Rasenmäher, aber der ist immerhin deutlich energieeffizienter als ein Benzinmäher. Wesentlich mehr verbraucht ein Elektroauto, was aber wiederum mit einem Benzin- oder Dieselauto zu vergleichen wäre.
  • Heizungsanlagen brauchen auch meist einiges an Strom, selbst wenn die eigentliche Heizwärme z. B. mit Erdgas erzeugt wird. Bereits oben erwähnt wurde das Problem alter Heizungsumwälzpumpen, aber auch das Heizgerät und ggf. diverse Nebenaggregate können einiges verbrauchen. Leider wird dem meist wenig Beachtung geschenkt, obwohl es sich lohnen würde.
  • Lüftungsanlagen alter Bauart können auch viel Strom verbrauchen; moderne Geräte können jedoch sehr sparsam sein und gleichzeitig durch eine Wärmerückgewinnung so viel Energie einsparen, dass ihr Stromverbrauch dadurch ohne weiteres gerechtfertigt ist.

Messen Sie selbst!

Energiemonitor für einzelne Geräte
Abbildung 7: Ein einfacher Energiemonitor erlaubt die Ermittlung des Stromverbrauchs und der Stromkosten für einzelne Geräte.

Zumindest bei Geräten, die über Steckdosen angeschlossen werden, können Sie ziemlich einfach mit einem einfachen Energiemonitor (Strommessgerät, Energieverbrauchsmessgerät) den Stromverbrauch überprüfen – einerseits die momentan bezogene Leistung und andererseits die gesamte Energiemenge beispielsweise innerhalb von 24 Stunden oder ein paar Tagen. Die Anschaffung eines solchen Gerätes für z. B. 20 € kann sich über die Stromkosten schnell bezahlt machen, wenn man damit ein paar üble Verbraucher aufdeckt, die man abstellen oder ersetzen kann. Andererseits kann man sich beruhigt zurücklehnen, wo sich beispielsweise ein Standby-Verbrauch eines Mikrowellenofens als vernachlässigbar erweist, trotz des ständig leuchtenden Displays. Und danach kann man das Gerät noch seinen Bekannten ausleihen, damit diese mit dem gleichen Gerät nochmals einen großen Nutzen erhalten.

Weitere Details finden Sie in meinem Lexikonartikel über Energiemonitore.

Schwieriger zu erfassen sind Geräte, deren Stromanschluss nicht direkt zugänglich ist, oder die womöglich insgesamt so versteckt eingebaut sind, dass man sie schwer findet. In schwierigen Fällen kann es sinnvoll sein, einen Energieberater einzusetzen, um beispielsweise einen unerklärbar hohen Verbrauch zu analysieren.

Unnötiger Verbrauch bei Abwesenheit

Natürlich sollte man unnötigen Stromverbrauch bei längerer Abwesenheit (etwa Urlaub oder in einer zeitweise nicht genutzten Ferienwohnung) vermeiden. Einige Tipps hierfür:

  • Ein ohnehin gelehrter Kühlschrank und eine Gefriertruhe müssen ja wohl nicht unbedingt dauernd laufen, oder zumindest mit deutlich weniger tief eingestellter Temperatur.
  • Ein Elektroboiler sollte ebenfalls deaktiviert werden.
  • Diverse Geräte steckt man besser aus – womit sie auch gegen Schäden bei Blitzeinschlag gesichert sind und die Gefahr von Bränden reduziert wird. (Es kommt ja immer mal wieder vor, dass ein Gerät ohne äußeren Anlass in Flammen aufgeht – besonders fatal, wenn wegen Abwesenheit niemand eingreifen kann.)
  • Eine Lüftungsanlage betreibt man sinnvollerweise nur auf kleinster Stufe weiter.
  • Wenn man Einbrechern die Anwesenheit vortäuschen möchte, kann man dafür besonders effiziente Leuchten in Kombination mit einer Zeitschaltuhr verwenden.

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Übrigens haben wir nützliche Ratgeber-Artikel auch zu diversen anderen Themen im Bereich Energie und Umwelt!

Siehe auch: Ökostrom, elektrische Energie, Klimaschutz, Energieverbrauchskennzeichnung

Fragen und Kommentare von Lesern

30.09.2020

Ihre Artikel sind immer sehr interessant. Auch konnte ich bereits viele Energiesünden abstellen, vielen Dank dafür!

Zwei Fragen:

  • In meinem Einfamilienhaus betreibe ich ein Telefonanlage, damit sind alle Räume telefonisch über fest installierte Leitungen zu erreichen. Die Türsprechanlage ist integriert. Der Stromverbrauch liegt dauerhaft bei 35 Watt. Zusätzlich gibt es noch einen kleinen Klingeltrafo für die Türglocke und den Türöffner-Magneten. Wie kann man hier sinnvoll Strom sparen?
  • Im ganzen Haus gibt es annähernd 10 (!) fest eingebaute Bewegungsmelder (Treppenflure, Aussenlampen an Haus, Garage, Gartenhütte, ...). Wie viel verbrauchen solche PIR-Melder? Gibt es wirtschaftliche Alternativen?

Antwort vom Autor:

Zunächst einmal freut es mich sehr, wenn ich zur Reduktion von Energieverschwendung in unzähligen Haushalten beitragen kann. Ich hoffe, dass dies beim Jüngsten Gericht angemessen berücksichtigt werden wird, falls dieses bis dann noch betrieben wird.

Die genannten 35 W für die Telefonanlage sind in der Tat ziemlich viel; das kostet Sie gut 90 € pro Jahr. Eine neue Anlage sollte den Job mit einem Bruchteil des Verbrauchs erledigen können. Im Verlauf etlicher Jahre könnte sich dies amortisieren.

Klingeltrafos sind oft ziemlich schlimm. Soweit der Verbraucher wirklich eine Wechselspannung benötigt, ist so ein Teil nicht so leicht durch etwas signifikant Besseres zu ersetzen. Wenn es eine Gleichspannung auch tut, könnte man vermutlich ein modernes Schaltnetzteil (für wenige Euro) dafür verwenden, welches weitaus weniger Verluste hat.

Moderne Bewegungsmelder können mit weniger als 1 W auskommen, aber ältere Modelle brauchen oft ein Mehrfaches. Andererseits können Sie Strom sparen, indem unnötiges Brennen des Lichts vermieden wird. Das muss man im Einzelfall abwägen.

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Falls Sie es für angemessen halten, einen Link in der Wikipedia zu setzen, z. B. unter "==Weblinks==":

* [https://www.energie-lexikon.info/strom_sparen_im_haushalt.html
Artikel über 'Strom sparen im Haushalt' im RP-Energie-Lexikon]