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Klimaanlage oder Klimagerät: So finden Sie die Wärmelast, die nötige Kälteleistung und ein energieeffizientes Gerät

Autor:

Rüdiger Paschotta

Dieser Ratgeber von einem von der Industrie unabhängigen Experten erklärt fundiert, wie Sie vor der Anschaffung eines Klimageräts (z. B. eines Split-Geräts) bestimmen können, welche Kälteleistung nötig und welche Art von Gerät am besten geeignet ist, um nicht unnötig viel Energie zu verbrauchen.

Wer eine Klimaanlage oder ein Einzelraum-Klimagerät (z. B. ein Split-Klimagerät oder ein Kompakt-Raumklimagerät) anschaffen möchte, fragt sich oft erst einmal, welche Kälteleistung für die jeweilige Anwendung nötig ist. Schließlich wäre es wirklich schlecht, ein Gerät anzuschaffen, welches sich am Ende als nicht genügend leistungsfähig erweist. Auf der anderen Seite möchte man aber auch nicht unnötig hoch dimensionieren, also mehr Geld investieren und womöglich noch den Energieverbrauch erhöhen.

Was hierzu an Ratschlägen zirkuliert (z. B. in diversen extrem oberflächlichen Kaufberater-Seiten im Internet), ist zu einem guten Teil leider überhaupt nicht brauchbar. Beispielsweise wird häufig anhand der Nutzfläche des Raums in Quadratmetern die nötige Kälteleistung abgeschätzt, obwohl diese Fläche, wie unten gezeigt, darüber nur sehr wenig aussagt. Auch viele Testberichte von Klimageräten gehen auf diese wichtigen Dinge überhaupt nicht ein. In diesem Artikel finden Sie vor allem solide Antworten auf die folgenden Fragen:

  • Welche Faktoren sind wirklich wichtig für die Bestimmung der Wärmelast und damit der nötigen Kälteleistung?
  • Wie kann man diese Wärmelasten abschätzen und wie groß sind sie in typischen Fällen?
  • Kann man womöglich auch ohne Klimagerät auskommen, bzw. auf welche Weise?
  • Wie wichtig ist eine korrekte Dimensionierung der Klimaanlage tatsächlich, z. B. für die Energieeffizienz?
  • Welche Arten von Klimageräten ("Luftkonditionierern") gibt es, und wie wählt man die passende Art aus?

Nachdem dies geklärt ist, muss man sich Gedanken über die richtige Art von Klimagerät machen. Wäre ein Split-Klimagerät geeignet – wenn ja, mit welcher Leistung? Täte es gar ein Kompakt-Raumklimagerät? Oder möchte man lieber eine ausgewachsene zentrale Klimaanlage?

Leider kann man sich nicht darauf verlassen, dass jede Fachperson etwa aus einem Klimatechnik-Fachbetrieb solche Dinge vollständig korrekt klären kann. Auch denen, die das definitiv können sollten, fehlt es oft an Wissen und technischem Verständnis. Zudem gibt es mögliche Interessenkonflikte: Wer Ihnen gerne ein Gerät verkaufen möchte, wird Ihnen ungern erklären, wie Sie diese Investition vermeiden könnten. Immerhin können Sie auch als interessierter Laie, wenn Sie diesen Artikel gelesen haben, sich ein Urteil darüber bilden, welche Punkte bei einer angemessenen Klärung der Lage zu beachten sind.

Wir konzentrieren uns hier auf die Klimatisierung von Wohn- und Büroräumen; in anderen Fällen (z. B. in Handwerk und Industrie) können besondere Umstände vorliegen, die wir hier nicht alle behandeln können.

Eine fundierte Abschätzung der auftretenden Wärmelast

Eine Reihe von Faktoren kann zur Überwärmung eines Raums beitragen – zunächst einmal die Wärmelasten, d. h. der Eintrag von Wärme aus verschiedenen Quellen. Natürlich ist es wichtig zu verstehen, wie bedeutend diese überhaupt sind. Die folgenden Abschnitte geben Ihnen einen guten Überblick:

Sonneneinstrahlung durch die Fenster

Wenn Sonnenlicht durch große Fenster ohne Sonnenschutz in den Raum fällt, ist dies häufig der allerwichtigste Faktor für die entstehende Wärmelast. Ein guter Teil der Energie des Sonnenlichts (inklusive der Wärmestrahlung) gelangt durch Glasscheiben in den Raum und wird dort größtenteils beim Auftreffen auf Gegenstände im Raum in Wärme umgewandelt.

Pro Quadratmeter überträgt die volle Sonnenstrahlung (bei unbewölktem Himmel) grob geschätzt 1 kW (Kilowatt). Allerdings reduziert sich dies bei nicht senkrechtem Einfall auf das Fenster – beispielsweise bei einer Abweichung um 30° um ca. 13 %, bei 60° schon um die Hälfte. (Deswegen tragen Dachfenster auf der Südseite gerade im Sommer deutlich mehr bei als senkrechte Fenster, und Dachfenster auf der Nordseite schon viel weniger.) Das Resultat muss dann noch mit dem Energiedurchlassgrad des Fensters multipliziert werden, der z. B. bei moderner Dreifachverglasung bei rund 0,6 (entsprechend 60 %) liegen kann. Insgesamt wird man also pro Quadratmeter bei einigermaßen senkrechtem Einfall oft rund 0,5 kW Wärme "ernten", was im Winter ein sehr willkommener Beitrag zur Beheizung sein kann, im Sommer aber oft eine unerwünscht hohe Wärmelast ist. Mit mehreren großen Fenstern können sich mehrere Kilowatt ergeben – womit ein kleineres Split-Klimagerät und erst recht ein Kompakt-Raumklimagerät schnell mal überfordert ist.

Natürlich sollte man zu allererst an einen angemessenen Sonnenschutz denken. Ganz wichtig: Ein innerer (d. h. auf der Innenseite des Fensters) angebrachter Sonnenschutz kann zwar effektiv eine Blendung vermeiden, trägt aber kaum zum sommerlichen Wärmeschutz bei: Alle Strahlung, die auf ihm absorbiert wird, wird in Wärme umgewandelt, die weitestgehend im Raum bleibt. (Höchstens von außen stark reflektierende Jalousien könnten einigermaßen helfen.) Dagegen kann ein äußerer Sonnenschutz ohne Weiteres mehr als 80 % der unerwünschten Wärme draußen halten, ohne gleich alles einfallende Licht zu blockieren. Damit ist das Problem also schon stark entschärft.

Übrigens bleibt ein Sonnenschutz komplett wirkungslos, wenn er nicht eingesetzt wird! Man sollte daran denken, beispielsweise Jalousien nicht erst dann zu betätigen, wenn es im Raum schon unangenehm warm geworden ist.

Wärmeleitung durch Wände und Dächer

Der Wärmeeintrag durch Wärmeleitung in senkrecht stehenden Wänden ist im Sommer meist kein allzu großes Problem – selbst bei nicht so guter Wärmedämmung, weil die Temperaturunterschiede zwischen innen und außen im Sommer nicht sehr hoch sind. Wichtiger wird dieser Aspekt bei Dächern – bei Schrägdächern wie bei Flachdächern. Eine Ziegeleindeckung wird bei voller Sonneneinstrahlung oft sehr heiß – unter Umständen deutlich mehr als 60 °C. Damit entsteht ein großer Temperaturunterschied zwischen Ziegeln und der Zimmerdecke, so dass eine gute Wärmedämmung wirklich wichtig ist.

Wenn sich beispielsweise unter einer anteiligen Dachfläche von 25 m2 eine effektive Wärmedämmung mit einem U-Wert von 0,2 W / m2 K befindet und die Temperaturdifferenz zwischen Raum und Dachziegeln 60 °C - 25 °C = 35 K ist, führt dies zu einer eindringenden Wärmeleistung von gerade mal 0,2 W / m2 K · 25 m2 · 35 K = 175 W; das sollte kein Problem sein. Ohne ordentliche Wärmedämmung kann es aber rasch rund 1 kW oder sogar noch mehr werden – erst recht bei größerer Fläche der Zimmerdecke.

Dagegen kann man kaum hoffen, dass allzu viel Wärme nach unten in kühlere Räume (etwa in den Keller) abfließt; dafür sind die Temperaturunterschiede meist zu gering.

Unsinnig ist natürlich die Vorstellung, eine fehlende Wärmedämmung der Wände sei hilfreich. Solange es außen wärmer ist als innen, fließt natürlich Wärme von außen nach innen, und davon möchten wir im Sommer so wenig wie möglich haben. Wenn es nachts andersherum ist, kann man ja Fenster öffnen.

Personen und Elektrogeräte

Pro Person, die sich beispielsweise in einem Büroraum aufhält, kann man mit einer Wärmelast von rund 0,1 kW rechnen.

Weitere innere Wärmequellen entstehen vor allem durch Elektrogeräte – in einem Büro z. B. Computer und Bildschirme sowie Drucker. Deren elektrische Leistungsaufnahme wird praktisch komplett in Wärme umgesetzt. Hier gibt es große Unterschiede: Während viele moderne PCs inklusive Flachbildschirm nur rund 50 W (= 0,05 kW) verbrauchen, können es bei etwas älteren PCs und Röhrenbildschirmen ohne weiteres auch mehrere hundert Watt werden. Ein häufig laufender Laserdrucker kann gut über 100 W beitragen, während man einen Tintenstrahldrucker diesbezüglich meist vergessen kann.

Gewisse Maschinen in Gewerbebetrieben können natürlich noch viel mehr Wärme abgeben. Dann sollte man prüfen, ob diese nicht direkt an der Quelle entfernt werden kann.

Belüftung

In einem Büro für zwei Personen könnte eine Lüftungsanlage 40 m3 Luft pro Stunde zuführen. Wenn diese an einem schwülwarmen Tag mit 30 °C in ein auf 24 °C klimatisierte Büro kommt, verursacht sie dort eine Wärmelast von knapp 0,1 kW. Bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50 % außen (15,1 g/m3) und 50 % innen (10,8 g/m3) entsteht durch die teilweise Entfeuchtung eine Menge von 4,3 g/m3 · 40 m3 = 172 g Kondenswasser pro Stunde; dies entspricht wegen der Kondensationswärme gut 0,1 kW an zusätzlich benötigter Kälteleistung.

Deutlich mehr wird es natürlich, wenn man unsinnigerweise dauernd Fenster offen lässt, durch die ständig heiße Außenluft in den Raum eindringt.

Natürlich ist eine ausreichende Belüftung notwendig. Wie im Winter auch praktiziert man sie während der heißen Stunden am besten in Form der Stoßlüftung.

Übrigens kann man die Kühlung in der Regel nicht dadurch erreichen, dass man die von einer Lüftungsanlage den Räumen zugeführte kühlt. Das liegt daran, dass man mit den für die Lüftung angemessenen Luftmengen zu wenig Kälte einbringen könnte. Kühlgeräte arbeiten deswegen in der Regel nach dem Umluft-Prinzip – mit Luftmengen, die weitaus größer sind als die üblichen Zuluft-Mengen. Leider entsteht dadurch eine größere Gefahr der Bildung von unangenehmer Zugluft als bei einer Lüftungsanlage.

Erste Schlussfolgerungen

Man erkennt, das Fensterfläche (v. a. auf der Südseite) und Sonnenschutz meist die entscheidenden Aspekte sind. Bei Dächern ohne vernünftige Wärmedämmung kann zusätzlich noch ein deutlich spürbarer Wärmeeintrag entstehen, bei guter Wärmedämmung dagegen kaum. Personen und Elektrogeräte tragen meist nur mäßig bei, und erst recht gilt dies für die Belüftung – außer natürlich wenn trotz hoher Außenlufttemperatur ständig Fenster weit offen sind.

Ziemlich klar ist, dass die Nutzfläche des Raums kaum eine Rolle spielt – höchstens indirekt, weil ein größerer Raum tendenziell mehr Fenster und Deckenfläche hat und mehr Personen und Geräte beherbergt. Entscheidend ist aber vor allem, wie groß die Fensterfläche wirklich ist und ob sie angemessen mit Sonnenschutzvorrichtungen versorgt ist.

Übrigens spielt auch die Außentemperatur gar keine so große Rolle für die Wärmelast, wenn diese von der Sonneneinstrahlung dominiert wird. Hohe Außentemperaturen sind hauptsächlich dadurch ungünstig, dass man erstens durch Lüften am Morgen nicht viel Abkühlung erreicht und zweitens das Klimagerät dann bei gleicher Wärmelast mehr elektrische Energie verbraucht, weil es gegen eine höhere Temperaturdifferenz arbeiten muss.

Welche Rolle spielt die Wärmespeicherfähigkeit des Raums?

Zu diesem wichtigen Thema herrscht leider viel Verwirrung, die hier aber aufgelöst werden kann:

Eine gute Wärmespeicherfähigkeit als Folge der Verwendung massiver Baumaterialien (gemauerte Wände, Betondecken etc.) kann sehr hilfreich sein – unter einer wichtigen Voraussetzung: dass man nachts oder morgens, wenn es noch kalt ist, den Raum durch ausgiebiges Lüften so gut wie möglich abkühlt. Ein gewisser Wärmeeintrag in den heißen Stunden führt dann nur zu einem mäßigen Temperaturanstieg, sodass man unter Umständen ganz ohne Kühlung auskommt.

Räumen im Dachgeschoss fehlen aber oft gute Wärmespeicher – man hat z. B. nur Leichtbau-Wandverkleidungen und eine Holzdecke. In diesem Fall führt selbst ein mäßiger Wärmeeintrag in den heißen Stunden zu einem unangenehmen Anstieg der Raumtemperatur, und man wird vielleicht eine aktive Kühlung wollen – was energetisch gesehen vertretbar ist, solange die Wärmelast nicht allzu hoch und das Gerät sehr effizient ist.

Nachträglich die Wärmekapazität eines Raums zu erhöhen, ist oft schwierig. Immerhin gibt es eine Möglichkeit, wenn beispielsweise eine Wand oder Decke neu verkleidet werden muss: Man kann hierbei spezielle Latentwärmespeicher-Materialien verbauen – beispielsweise Platten, die in kleinen Kunststoffkügelchen eingeschlossene Paraffine enthalten. Auf eine geeignete Phasenwechseltemperatur eingestellt, können solche Materialien ohne viel Volumen und Gewicht nennenswert zur Wärmespeicherfähigkeit des Raums beitragen.

Welche Art von Klimagerät ist geeignet und energieeffizient?

Wir gehen nun davon aus, dass Sie – evtl. mit Hilfe einer geeigneter Fachperson – die zu entfernenden Wärmelasten verlässlich bestimmt haben. Wenn nicht, sind Sie definitiv noch nicht so weit, ein geeignetes Gerät aussuchen zu können! Außerdem sollte natürlich geklärt sein, ob die vorhandenen Wärmelasten mit geeigneten Maßnahmen (z. B. Verbesserung des Sonnenschutzes) deutlich reduziert werden können – vielleicht gar so weit, dass auf eine aktive Kühlung gänzlich verzichtet werden kann. Damit würden Sie natürlich eine Menge Geld, Arbeit und Energie sparen.

Bevor wir verschiedene Gerätetypen besprechen, behandeln wir die Frage, wie wichtig eine richtige Dimensionierung eines Klimageräts ist:

  • Offenkundig macht es wenig Sinn, ein Gerät mit unzureichender Kälteleistung einzusetzen. Dieses würde nicht nur unzureichend kühlen, sondern auch ständig mit höchster Leistung arbeiten, was oft eine entsprechende Geräuschentwicklung und nicht ideale Energieeffizienz bedeuten würde.
  • Andererseits möchte man nicht unnötig viel Geld für ein Gerät mit unnötig hoher Kälteleistung ausgeben.

Hier stellt sich nun die Frage, ob eine Überdimensionierung energetisch ungünstig ist. Dies hängt nun stark davon ab, auf welche Weise die Kälteleistung des Geräts an den momentanen Bedarf angepasst werden kann:

  • Gute Klimageräte (z. B. Split-Geräte, siehe unten) verfügen unter einen leistungsgeregelten Kompressor, dessen Drehzahl an den jeweiligen Kältebedarf automatisch angepasst wird. (Man spricht hier oft von in Inverter-Geräten, da die Drehzahlregelung meist mithilfe eines Inverters = Umrichters geschieht.) Damit erreicht man im Teillastbetrieb sogar eine höhere Energieeffizienz als bei Volllast. Dies äußert sich darin, dass sogenannte Seasonal Energy Efficiency Ratio (SEER) deutlich über dem EER-Wert bei Volllast liegt. Auch in Kombination mit Photovoltaik ist ein leistungsgeregeltes Klimagerät wesentlich günstiger als eine mit Taktbetrieb; so lässt sich ein höherer Teil des Energiebedarfs als direkter Eigenverbrauch von Solarstrom decken.
  • Geräte mit veralteter Technik arbeiten dagegen im Taktbetrieb: Der Kompressor wird je nach Bedarf einfach an- oder abgeschaltet. Dies ist nicht nur erheblich weniger energieeffizient, sondern auch bezüglich Verschleiß und Komfort ungünstig: Der Kompressor wird so vermutlich eine geringere Lebensdauer erreichen, und die Temperatur im Raum schwankt deutlich. Hinzu kommt, dass ein gleichmäßig auf niedriger Stufe laufender Ventilator viel weniger stört als ein abwechselnd mit voller Leistung und dann wieder gar nicht laufender Ventilator.

Wenn man nun ein Inverter-Gerät hat, ist es also sogar günstig, wenn dieses nur selten auf voller Leistungsstufe arbeiten muss. Allerdings ist eine massive Überdimensionierung auch dann ungünstig, weil die Kälteleistung z. B. nur auf ein Drittel der vollen Leistung reduziert werden kann und bei noch niedrigeren Bedarf dann doch wieder ein Taktbetrieb stattfindet.

Bei einem alten Gerät mit Taktbetrieb ist es dagegen besser, wenn die Kälteleistung nicht höher als maximal benötigt gewählt wird. Freilich ist es heute ohnehin nicht ratsam, ein solches Gerät noch anzuschaffen.

Dezentrale Optionen

Häufig haben nur einzelne Räume einen Bedarf für aktive Kühlung – typischerweise Räume im Dachgeschoss. In solchen Fällen ist natürlich nur der Einsatz eines Einzelraum-Klimageräts sinnvoll. Das wäre eine dezentrale Lösung, typischerweise in einer der folgenden Formen:

Außengerät eines Split-Klimageräts
Abbildung 1: Außengerät eines größeren Split-Klimageräts.
  • Ein Split-Klimagerät besteht aus einem Innengerät und einem Außengerät, die u. a. durch zwei Kältemittelleitungen miteinander verbunden sind. Typischerweise wird das Innengerät knapp unterhalb der Decke oder als Deckenkassette an der Decke angebracht, während das Außengerät an einer Fassade oder auf einem Dach steht. Split-Geräte haben typischerweise eine maximale Kälteleistung zwischen 2 und 5 kW, manchmal auch deutlich mehr. Moderne Klimageräte haben einen leistungsgeregelten Kompressor (man spricht von "Inverter-Geräten"), was eine hohe Energieeffizienz im Betrieb ermöglicht; das sogenannte Seasonal Energy Efficiency Ratio (SEER) kann oberhalb von 8 liegen. Damit kann man beispielsweise einen Raum im Dachgeschoss, der trotz angemessenen Sonnenschutz bei heißem Wetter zu warm würde, mit moderatem Energieaufwand komfortabel kühl halten. Dagegen erhält man einen hohen Stromverbrauch, wenn man ein Gerät mit veralteter Technik (ohne leistungsgeregelten Kompressor, also mit Taktbetrieb) verwendet und/oder keinen wirksamen (äußeren) Sonnenschutz hat. Der Komfort kann zumindest bei richtiger Anbringung eines guten Geräts sehr gut sein: mit geringer Geräuschentwicklung und ohne störende Zugluft. Die Investitionskosten liegen inklusive Einbau (der von einem zertifizierten Fachbetrieb durchgeführt werden muss) bei einigen tausend Euro. Der Wartungsaufwand ist in der Regel sehr moderat.
  • Es gibt auch Kompaktgeräte (Monoblock-Geräte), die z. B. in ein Schaufenster oder in eine Außenwand eingebaut werden. Sie sind tendenziell etwas kostengünstiger einzubauen, aber meist deutlich weniger energieeffizient als Split-Geräte und deswegen entsprechend teurer im Betrieb. Nachteilig ist nämlich, dass der Kompressor dann innen steht und sowohl dessen Abwärme als auch seine Geräusche eher in den Innenraum gelangen. Zumindest für häufigen Einsatz ist deswegen ein Split-Gerät eher zu empfehlen. In jedem Fall sollte man nicht nur Investitionskosten, sondern auch die den Stromverbrauch bestimmenden SEER-Werte miteinander vergleichen.
  • Ferner gibt es mobile Kompakt-Raumklimageräte, die meist auf Rollen stehen, im zu kühlenden Raum aufgestellt werden können, wobei ein oder zwei Luftschläuche nach außen geführt werden müssen. Die vom Hersteller angegebene Kälteleistung liegt meist nicht viel höher als 2 kW (= 2000 W). Vor allem aber ist dieser Wert bei den typischerweise eingesetzten Einschlauch-Geräten überhaupt nicht aussagekräftig: Er berücksichtigt nämlich nicht, dass die erheblichen Mengen warmer Abluft durch irgendwo in das Gebäude strömende warme Außenluft ersetzt werden müssen, wodurch wieder sehr viel Wärme in den Raum gelangt. Effektiv hat man also eine wesentlich schwächere Kühlung, als sie die angegebene Kälteleistung des Aggregats erwarten ließe. Dasselbe gilt für den SEER-Wert, der ohnehin für solche Geräte recht niedrig liegt (typischerweise in der Gegend von 3) und wegen des genannten Effekts effektiv vielleicht auch unter 2 liegen kann. Das bedeutet, dass für die gleiche effektive Kälteleistung über viermal so viel Strom verbraucht wird wie mit einem modernen Split-Klimagerät! Hinzu kommen diverse andere Nachteile wie die Geräuschentwicklung. Somit erscheint eine solche Anschaffung trotz der relativ niedrigen Investitionskosten (meist deutlich unter 1000 Euro, teils sogar unterhalb von 300 Euro) nicht als geraten – einem recht bescheidenen Kühleffekt stehen allzu viele gewichtige Nachteile entgegen.

Wer allein auf die Energieeffizienzlabel der Geräte schaut, kann dadurch leider leicht getäuscht werden:

  • Die Einstufung in die Energieeffizienzklassen (z. B. A oder A+++) hängt stark von der jeweiligen Geräteklasse ab. Ein mobiles Kompaktgerät der Klasse A mag auf den ersten Blick gut erscheinen, ist aber massiv weniger effizient als ein Split-Gerät der Klasse A! Es hat z. B. einen SEER von 3, was für Split-Geräte die zweitschlechteste Effizienzklasse F bedeuten würde. Diese Labels (wie übrigens auch viele Testberichte) taugen deswegen nur für Vergleiche innerhalb einer Geräteklasse.
  • Besser ist deswegen der Vergleich der SEER-Werte – aber unbedingt unter Berücksichtigung des oben genannten schweren Problems der gängigen Einschlauchgeräte!

In Tat und Wahrheit ist also ein Einschlauchgerät der Effizienzklasse A nicht etwa prima, sondern im Vergleich zu einem guten Split-Gerät eine mittlere Katastrophe. Auch ein Schnäppchenpreis sollte nicht als Grund für so einen Kauf gelten; der Frust ist groß, wenn sich das Gerät am Ende als ineffektiver Komfort-Killer erweist und deswegen nur noch ungenutzt herumsteht.

Übrigens ist es auch unsinnig, dass mancherorts der Stromverbrauch pro Tag für die Verwendung in Vergleichen empfohlen wird. Schließlich wird die erbrachte Kälteleistung dabei in keiner Weise berücksichtigt. Wenn ein effizientes Gerät mit einer gewissen elektrischen Leistungsaufnahme eine hohe Kühlleistung erreicht, muss es in der Praxis weniger lang pro Tag laufen und verbraucht deswegen weniger Energie.

Wo die Raumtemperatur ohne Kühlung nicht allzu hoch wird, sollte man auch den Einsatz eines Ventilators erwägen. Ein solches Gerät ist im Vergleich zu einem Klimagerät sehr billig, braucht nur sehr wenig Energie und reduziert zwar nicht die Raumtemperatur, hilft aber trotzdem sehr gegen das Schwitzen. Bessere Modelle – etwa als Turmventilatoren ausgeführt – können einen angenehmen Luftstrom ohne allzu störende Geräuschentwicklung erzeugen. Eine andere Möglichkeit ist ein möglichst großer, langsam laufender Deckenventilator. Ein solcher kann sehr ruhig laufen und seine Wirkung in einem größeren Teil des Raums entfalten.

Zentrale Lösungen

Wenn mehrere, aber nicht die meisten Räume eines Gebäudes gekühlt werden müssen, kann ein sogenanntes Multi-Split-Klimagerät die richtige Lösung sein. Hier werden mehrere Innengeräte – verteilt auf die zu kühlenden Räume – an ein einziges Außengerät angeschlossen; das wäre sozusagen eine "halb zentrale" Lösung. Die Kosten sind deutlich geringer als für eine Vielzahl von Einfach-Split-Geräten, und man stört das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes viel weniger. Die Energieeffizienz liegt bei guten Geräten ähnlich hoch wie bei Einzelraum-Split-Geräten. Wiederum beurteilt man diese am besten über den SEER-Wert, der möglichst in der Gegend von 8 oder höher liegen sollte.

Auf der anderen Seite gibt es zentrale Klimaanlagen, die ein ganzes Gebäude versorgen. Dies bietet sich an, wenn viele Räume gekühlt werden müssen – wobei sich im Falle von Wohn- oder Bürogebäuden in Mitteleuropa oft die Frage stellt, ob nicht bei der Architektur schwere Fehler gemacht wurden. Wenn der Bedarf aber unvermeidlich da ist, ist eine zentrale Klimaanlage oft die klar beste Lösung:

  • Man vermeidet den Einsatz einer großen Zahl von Kältemaschinen, was die Investitions- und Wartungskosten in die Höhe treiben würde.
  • Man vermeidet, dass eine Fassade durch eine große Zahl von Außengeräten verschandelt wird.
  • Eine zentrale Klimaanlage lässt sich oft energetisch noch viel weiter optimieren als dezentrale Geräte. Dies gilt vor allem dann, wenn Kühlwasser für die Abfuhr der Abwärme zur Verfügung steht. In anderen Fällen können Erdwärmesonden, die im Winter für die Wärmepumpenheizung verwendet werden, die Kühllast sogar ohne Betrieb einer Kältemaschine aufnehmen ("free cooling"); dies hat zudem noch den Vorteil, dass man eine Regeneration der Erdsonden erreicht und damit einen entsprechend effizienteren Wärmepumpenbetrieb in der folgenden Heizperiode.
  • Mithilfe von Kühldecken oder anderen großflächigen Strukturen lässt sich die nötige Kälteleistung häufig ohne jede Verwendung von Ventilatoren in die Räume einbringen, sodass Zugerscheinungen vermieden werden. (Dieser Ansatz ermöglicht allerdings keine Entfeuchtung der Luft; diese Funktion wird dann z. B. von einer Lüftungsanlage übernommen, soweit man nicht auf sie verzichtet.)

Natürlich erfordert die Verwendung einer zentralen Klimaanlage eine eingehendere Planung. Wenn dies aber gut gemacht wird und eine effiziente Art der Kühlung realisiert wird (idealerweise weitgehend als "free cooling"), muss damit keineswegs ein unvertretbar hoher Energieaufwand im Betrieb verbunden sein. Es ist auch ohne weiteres möglich, die in der Praxis leider häufig aufgetretenen Beeinträchtigungen der Bewohner ("sick building syndrom") zu vermeiden, die z. B. Folge von unangenehmen Zuglufterscheinungen oder gar einer Verkeimung von Anlagenteilen sein können.

Tipps für den effizienten Einsatz von Klimageräten

Wenn ein Klimagerät einmal eingebaut oder aufgestellt ist, können diverse Details seines Einsatzes den Energieverbrauch stark beeinflussen:

  • Natürlich führt eine unnötig starke Kühlung zu einem höheren Stromverbrauch, und offensichtlich sollte die Kühlung abgestellt oder vermindert werden, wenn die entsprechenden Räume für mehrere Stunden in Folge nicht benutzt werden. (Bei kürzeren Zeiträumen lohnt sich das Abschalten v. a. bei Inverter-Geräten nicht.)
  • Die Belüftung des Raumes sollte wie auch im Heizbetrieb nur in Form von Stoßlüftung erfolgen, soweit nicht ohnehin eine Lüftungsanlage vorhanden ist. Es ist völlig unsinnig, bei laufender Klimaanlage ständig offene Fenster zu haben, jedenfalls wenn es draußen deutlich wärmer ist als innen.
  • Vor allem Inverter-Geräte sollte man besser nicht erst dann einschalten, wenn der Raum an einem Nachmittag schon völlig überwärmt ist, sondern besser schon frühzeitig die Raumtemperatur stabilisieren lassen. Dies ist effizienter, weil erstens das Gerät im Teillastbetrieb effizienter arbeitet und sich zweitens die am Vormittag noch niedrigere Außentemperatur günstig auswirkt. Dieser Effizienzvorteil wird auch dadurch nicht zunichte gemacht, dass die insgesamt zu entfernende Wärmemenge ein wenig größer wird.
  • Soweit die Ventilatorleistung beim Innengerät nicht ohnehin automatisch geregelt wird, ist eine hohe Leistungsstufe sparsamer: Der dann geringfügig höhere Stromverbrauch des Ventilators spielt eine viel geringere Rolle als die höhere Effizienz des Kälteaggregats. Zudem kann man tendenziell eine etwas höhere Raumtemperatur tolerieren, wenn der Ventilator für eine gute Luftbewegung sorgt.
  • Üblicherweise enthält das Innengerät einen Luftfilter, der regelmäßig (z. B. alle zwei Wochen) gereinigt werden sollte – etwa mit einem Staubsauger. Zugesetzte Filter können die Umluftmenge drastisch verringern und damit auch die Effizienz der Kühlung; unter Umständen können sich dadurch sogar hygienische Probleme ergeben. Also immer die nächste Reinigung z. B. im Kalender vormerken.
  • Das Außengerät enthält normalerweise keinen Filter, sondern nur ein relativ grobes Gitter; jedoch kann die Lufteintrittsöffnung durch Laub und Schmutz belegt werden, was ebenfalls regelmäßig (z. B. alle paar Monate) entfernt werden sollte.

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Siehe auch: Klimaanlage, Split-Klimagerät, Kompakt-Raumklimagerät, Kälte, Kälteleistung, Energy Efficiency Ratio

Fragen und Kommentare von Lesern

21.07.2019

Die gar keine Energie kostende, bienenfreundliche, CO2 und NO2 in O2 umwandelnde, Sommer-/Winter-Licht im Haus automatisch regulierende, also beste Klima-Anlage wurde vergessen: Spalierbäume!!!! Die wurden früher, als es noch gar keinen Strom gab, vor allem auf die Südseite von Bauernhöfe gepflanzt, damit es im Sommer durch Schattenwirkung der Blätter innen schön kühl blieb. Im Winter, also ohne Blätter, gab es im Haus "automatisch" mehr Licht und Sonnenwärme.

Wir haben vor 3 Jahren Spalierlinden auf die Südseite unseres Hauses mit Terrasse gepflanzt und bemerkten sofort die positiven Effekte. Nächstes Jahr können wir den riesigen Sonnenschirm, worunter die Wärme sich nur staut, schon abmontieren. Jedes Jahr in Juli freuen sich die Bienen über die Nektar-reichen Linden-Blüten. Natürlich muss man jedes Jahr im Spätherbst blätter räumen und den "Spalierschnitt" machen. Aber das machen wir gerne, und es ist, sicher im Vergleich zu den vielen Vorteilen, eine Kleinigkeit.

Antwort vom Autor:

Bäume würde ich nicht als Klimaanlagen bezeichnen – höchstens als Sonnenschutz –, aber sie können natürlich durchaus hilfreich sein.

Eine gewisse Verschattung tritt allerdings auch im Winter auf; den dadurch angestiegenen Bedarf an Heizenergie müsste man auch berücksichtigen.

25.07.2019

… jetzt noch einen ebenso kompetenten und fairen Klimageräte-Lieferanten / Installateur zu finden, wäre schön.

Antwort vom Autor:

Ja, das ist leider nicht so einfach. Nach meinen Erfahrungen haben selbst Mitarbeiter von Firmen, die schon seit Jahrzehnten Klimageräte verkaufen, das Grundlagenwissen immer noch nicht beisammen. Beispielsweise wird die nötige Kühlleistung über den Daumen gepeilt, ohne die zu bewältigenden Wärmelasten wenigstens einigermaßen seriös abzuschätzen, etwa unter Berücksichtigung des Sonnenschutzes und der Wärmedämmung. Da wird sicherlich viel Unsinn angestellt, der dann jahrelang unnötige Kosten und CO2-Emissionen verursacht.

02.01.2020

Konstruktionstechnisch bedingt muss ich mein Innengerät des Splitgerätes direkt unter die Decke und an eine leicht schräge Wand schrauben. Dass dies sicher nicht optimal ist, weiß ich. Aber kann es dem Gerät schaden, an einer schrägen Wand zu hängen, und könnte man das Innengerät eventuell auch vertikal an die Wand schrauben?

Antwort vom Autor:

Ein Platz direkt unter der Decke ist vermutlich gar nicht so ungünstig, solange kein Lufteinlass damit blockiert wird.

Die richtige Orientierung könnte wichtig sein – das muss aber der Hersteller festlegen.

21.04.2020

Ich wohne in einer kleinen Wohnung (ca. 50 m2), die ich gerne klimatisieren möchte. Jedoch möchte ich im Arbeitsraum (= Wohnzimmer) ungern das Innenteil hängen haben, da dieser recht klein ist (ca. 15 m2) und ich zu stark auf die direkt zu spürende Kühlung reagiere.

Meine Idee ist die, dass ich ein Monosplitgerät nutze, um die ganze Wohnung erträglich zu kühlen. Dabei könnte ich Küche/Bad aussparen. Halten Sie es für möglich, dass mit dieser Lösung die drei Zimmer (und dazwischen den Flur) ausreichend kühlen könnte, oder müsste in jedem Fall eine Multisplitlösung genutzt werden?

Meine zweite Frage betrifft die Belüftung. Ist es ratsam eine Splitlösung mit integrierter Lüftungsfunktion zu nutzen?

Antwort vom Autor:

Das könnte im Prinzip mit einem Monosplitgerät funktionieren, welches zentral aufgestellt wird (z. B. im Flur) – aber nur, wenn der Luftaustausch mit allen relevanten Räumen ständig gewährleistet ist. Das erscheint mir in der Praxis als wenig realistisch. Andererseits ist eine Lösung mit Multisplitgerät natürlich entsprechend aufwendig.

Eine integrierte Lüftungsfunktion könnte sinnvoll sein, aber das wäre im Detail zu prüfen – beispielsweise ob die Frischluftmenge angemessen einstellbar ist.

10.05.2020

Muss das Außengerät auch wirklich außen stehen, oder kann es auch auf dem Speicher (Dachboden) stehen? Die Verbindung zu einem (evtl. 2 Räumen) wäre so am einfachsten.

Antwort vom Autor:

Das Gerät müsste auf jeden Fall die Wärme an die Außenluft abgeben können, nicht an die Luft im Speicherraum. Also müsste man eine Art Luftschacht dort einbauen. In der Regel dürfte es deutlich einfacher sein, das Gerät nach außen zu verlegen, d. h. entweder an eine Außenwand oder auf das Dach.

12.05.2020

Ich kann mir keine Splitanlage leisten und darf sie auch nicht einbauen. Es muss aber eine Lösung her, weil ich die wenigen Hitzetage gesundheitlich nicht aushalte. Da bleibt nur ein mobiles Kompaktgerät. Ist es denn nicht effektiv genug, wenn ich einen zweiten Schlauch für die Abwärme dran baue? Das jedenfalls raten einige, die es mit Erfolg getestet haben. Und warum bieten dann die Hersteller solche Lösungen nicht an? Sollte es dann nicht in ihrem unternehmerischen Interesse liegen?

Antwort vom Autor:

Ich denke, eine solche Lösung könnte akzeptabel sein, wenn es nur für ein paar Tage im Jahr ist. Sicherlich wird die Effizienz besser, wenn man separate Schläuche für die Zu- und Abluft hat. Falls Sie also ein Gerät finden, welches das erlaubt, könnte das für Sie so funktionieren. Sie sollten dann übrigens die Durchführung für die beiden Schläuche nach außen so gestalten, dass möglichst wenig zusätzliche Luft durchgehen kann. Es ist ja eines der Probleme solcher Kompaktgeräte, dass ständig wieder warme Luft von außen eindringt.

26.05.2020

Unser sanierter Altbau heizt und kühlt mittels Grundwasser-Wärmepume die Wände. Leider fehlt dieser Variante bei sehr heißen Tagen die nötige Power, und eine Entfeuchtung der Luft fehlt leider gänzlich.

Dachgeschoß offenes Treppenhaus und Zugang zu drei Schlafzimmern und Bad würden wir gerne mit einer Klimaanlage versehen. Sparvariante: ein Außengerät auf das Dach und ein Deckengerät in den Flur hängen, damit die Räume oben kühl und entfeuchtet werden? Kann das funktionieren oder geht die kühle Luft im Treppenhaus nach unten?

Antwort vom Autor:

Das Grundproblem der fehlenden Power: Man kann die Wände nicht allzu stark abkühlen, weil sie sonst feucht würden. Das ist eben die prinzipbedingte Begrenzung dieses an sich schönen und effizienten Ansatzes.

Ja, die kühle Luft wird absinken, wo sie es kann. Wie das in Ihrem Fall genau wäre, kann ich so nicht abschätzen.

27.05.2020

Wir möchten im 1. OG zwei Schlafräume und ein Arbeitszimmer klimatisieren. Nun hat uns einen Klimamonteur eine Multi-Split-Klimagerät-Lösung empfohlen. Ein zweiter Klimamonteur hat empfohlen, eine einzelne Klimaanlage (Wandgerät) im 2. OG oben im Treppenhaus aufzuhängen der dann über das Treppenhaus die kalte Luft über das ganze Haus verteilen sollte. Kann denn so eine Lösung funktionieren, oder ist die herkömmliche Multi-Split-Klimagerät-Lösung die bessere Wahl?

Antwort vom Autor:

Das müsste man sich am Ort konkret anschauen. Ein Problem mit dem Einzelgerät könnte sein, dass die Luft die einzelnen Räume natürlich nur erreicht, wenn solange Türen offen bleiben. Ob es bei offenen Türen reicht, kann ich so nicht beurteilen.

24.06.2020

Mir wurden für unser Ferienhaus Klimageräte mit 5 bis 6 kW Kälteleistung angeboten, was nach meinen Abschätzungen etwas zu hoch ist. Soll ich im Zweifelsfall ein kleineres Gerät mit z. B. 4 kW kaufen, welches in der Anschaffung günstiger ist, oder wäre ein stärkeres Gerät vielleicht günstiger, weil es durch die geringere Beanspruchung länger lebt? Wie würde sich das auf die Stromkosten auswirken?

Antwort vom Autor:

Unbedingt sollte das gekaufte Gerät einen drehzahlgeregelten Kompressor aufweisen. In diesem Fall ist die Energieeffizienz bei etwas geringerer Auslastung sogar höher. Höchstens bei sehr niedriger Auslastung (z. B. weniger als 20 % der Nennleistung) könnte das stärkere Gerät dann geringfügig ungünstiger sein. Ich würde also tendenziell eher etwas großzügiger dimensionieren, aber eine starke Überdimensionierung vermeiden.

Leider führen aber auch Abschätzungen von ungenügend kompetenten Fachpersonen häufig zu sogar sehr starker Überdimensionierung, z. B. um mehr als einen Faktor 3. Dies passiert beispielsweise, wenn man die Leistung einfach über die gekühlte Wohnfläche abschätzt, ohne Sonnenschutz und Wärmedämmung zu berücksichtigen.

08.07.2020

Macht es einen Unterschied, ob ich das Split-Gerät auf dem Dach in der Sonne stehen habe oder mit 10 m mehr Rohrleitungen in den schattigen Vorgarten stelle?

Antwort vom Autor:

Ein Platz im schattigen Vorgarten dürfte energetisch deutlich günstiger sein, vor allem in windstillen Zeiten. Andererseits ist eine lange Leitung insofern ungünstig, dass man dann eine größere Menge des Kältemittels braucht und bei einer dann vielleicht auch wahrscheinlicheren Undichtigkeit entsprechend mehr Kältemittel in die Umwelt gelangt.

09.07.2020

Ich möchte in meinem Haus ein Duo Splitgerät installieren. Das Außengerät soll auf dem Balkon stehen. Ein Innengerät direkt im Zimmer zum Balkon, das andere im Wohnzimmer unter dem Balkon. Ist das so möglich?

Antwort vom Autor:

Grundsätzlich kein Problem, falls es nicht eine Schwierigkeit mit der Durchführung der Kältemittelleitungen zum Wohnzimmer gibt.

14.07.2020

Halten sie es für sinnvoll, ein Split-Klimagerät in der Übergangszeit zum Heizen mit PV-Überschuss-Energie zu verwenden? Speziell in der Zeit, in der ein Hauptwärme-Erzeuger noch abgeschaltet bleibt (etwa Mai und Oktober)?

Antwort vom Autor:

Jawohl, das macht durchaus Sinn. Dies nicht nur, wenn man einen Überschuss aus einer eigenen PV-Anlage hat, sondern durchaus auch mit Strom aus dem Netz, solange es dort nicht gerade einen Engpass gibt. Bei nicht zu kaltem Wetter sind diese Geräte relativ effizient, und besonders wenn dadurch die Zentralheizungsanlage noch länger ausbleiben kann, spart man einiges an Energie. Eine finanzielle Einsparung gibt es allerdings mit Strom aus dem Netz (in Deutschland) kaum, da dieser relativ teuer ist.

24.07.2020

Wir hatten vor 20 Jahren ein Klimagerät im Schlafzimmer einbauen lassen und es nun durch ein moderneres Gerät ersetzen lassen. Nach einigen Stunden Laufzeit tropft das Innengerät. Der Monteur versucht uns zu erklären, das liege an der geringen Temperaturdifferenz, die an der Fernbedienung eingestellt wird. Er fordert minimal 10 bis 11 Grad Unterschied.

Antwort vom Autor:

Das ist Unsinn. Das Kondenswasser am Gerät muss aufgefangen und geeignet abgeführt werden. Im Kühlbetrieb ist die Bildung von Kondenswasser generell nicht vermeidbar und muss deswegen beherrscht werden.

08.08.2020

Kann man das Wandgerät einer Klimasplittanlage an einer Wandschräge befestigen, oder muß das Wandgerät immer waagerecht montiert sein?

Antwort vom Autor:

In der Regel wird eine waagrechte Montage nötig sein wegen des Kondenswasserablaufs. Vielleicht gibt es aber auch Geräte, die eine gewisse Schräge vertragen.

12.08.2020

Ich möchte bereits in der Bauphase die Leitungen und Bohrungen für ein evtl. spätere Installation (nach Erfahrung aus dem ersten Sommer) von Klima-Split-Geräten vorsehen. Macht es Sinn, bereits jetzt Bohrungen zum Außengerät, Kondensat vorzunehmen? Reicht am vorgesehen Platz des Innengerätes ein 220-Volt-Anschluss aus, oder sollte die Stromzufuhr zum Außengerät geführt werden? Kann ich die Kondensatleitung des Innengerätes direkt nach außen in das Fallrohr der Dachentwässerung führen (Probleme mit Frost?)?

Antwort vom Autor:

Wenn die Bohrung während der Bauphase mit geringerem Aufwand gemacht werden kann, könnte das Sinn machen; man müsste aber genau wissen, wie groß die Bohrung sein muss.

Ein Stromanschluss des Außengeräts ist normalerweise nicht nötig. 230 V Haushaltsspannung genügen sicherlich.

Das Kondensat der Dachentwässerung vorzunehmen, ist gar kein Problem. Es ist nicht viel Wasser, und das fällt ja auch nur beim Kühlbetrieb im Sommer an.

12.08.2020

Ist ein Klimainnengerät, z. B. Truhengerät, bis minus 10°C frostfest?

Antwort vom Autor:

Innen sollte es niemals so kalt werden, und selbst das wäre vermutlich kein Problem. Das Außengerät hält ohnehin alles aus.

12.08.2020

Welche Lösung würden Sie einem Mieter empfehlen? Momentan kann ich wenigstens das Schlafzimmer durch ein modifiziertes (zusätzlicher Luftschlauch für Kompressorkühlungskreislauf von aussen) Monoblockgerät kühlen, da ein Splitgerät in einer Mietwohnung nicht einsetzbar ist.

Wieso sind die angeblich deutlich effizienteren Fenster-Splitgeräte in Deutschland nicht verbreitet?

Antwort vom Autor:

Erst mal würde ich mit dem Vermieter reden. Vielleicht können Sie ihn davon überzeugen, dass der Einbau eines solchen Geräts angemessen ist, und eine vernünftige Kostenteilung vereinbaren.

Mir ist nicht klar, warum ein Fensterklimagerät effizienter sein soll als ein normales Splitgerät; ich glaube das eigentlich nicht. Nachteilig ist natürlich, dass davon ein Teil der Fensterfläche verdeckt wird. Vermutlich wird man auch das Außengerät viel eher innen hören als bei einer konventionellen Split-Lösung durch die Wand.

18.08.2020

Ich würde mir gerne eine zentrale Klimaanlage in unseren Neubau einbauen lassen. Ist es richtig, dass ich dafür keinerlei Außengeräte benötige und die ganze Anlage z. B. im Keller unterkriege? Macht es Sinn, eine zentrale Klimaanlage ohne Lüftungsanlage zu betreiben?

Antwort vom Autor:

Es gibt unterschiedliche Formen zentraler Klimaanlagen, von denen manche keine außen sichtbaren Geräte benötigen. Deswegen und wegen des niedrigen Energieverbrauchs besonders zu empfehlen ist eine Anlage, die eine Erdwärmesonde nutzt, die sonst für eine Wärmepumpenheizung verwendet wird. Im Haus kann die gewonnene Kälte über eine Fußbodenheizung eingebracht werden – wenn auch dieses Konzept nur begrenzte Kühlleistungen erlaubt. In diesem Falle erfolgt die Kühlung ohne Luftumwälzung und ohne Verbindung mit jeglicher Lüftung.

In anderen Fällen bringt man die Kälte über Umluft ein, ggf. kombiniert mit Frischluftzufuhr. Dies hat den Vorteil, dass dabei auch eine stärkere Kühlung und auch eine Entfeuchtung möglich ist. Andererseits ist es dann schwieriger, eine Erdwärmesonde zu nutzen; man wird dann in der Regel eine Kältemaschine benötigen, die viel mehr Energie benötigt.

Man kann durchaus auch ohne Frischluftzufuhr arbeiten, wenn man die Lüftung anders bewerkstelligen möchte oder der Aufwand für die Frischluftzufuhr zu groß wäre. Jedoch wäre eine Kühlung nur über Frischluft nicht sinnvoll, da man dafür sehr große Luftmengen benötigt.

19.08.2020

In einer Mietwohnung kann der Zimmermann im Fenster einen herausnehmbaren Holzeinsatz anfertigen, worin ein kleines Splitgerät aus dem Campingbereich befestigt werden kann (Unbedingt einzusetzen auf der Nordseite und nicht in der prallen Sonne!). Das bringt mindestens die doppelte Kühlleistung bei gleichem Energieverbrauch im Vergleich zu Zweischlauchgeräten. Die im Vergleich zum Fenster schlechtere Dämmung kann demgegenüber vernachlässigt werden. Es ist nicht verständlich, wieso Einschlauchgeräte nicht schon lange verboten sind.

Antwort vom Autor:

Nicht jeder Vermieter wird damit einverstanden sein; man wird auch in diesem Fall erst mal eine Einigung brauchen.

Ob ein Camping-Gerät tatsächlich so effizient ist, halte ich für fraglich.

22.08.2020

Ich plane die Anschaffung eines Monogerätes mit einem Abluftschlauch einer bekannten Firma. Das Gerät soll eigentlich nur im Schlafzimmer zu Einsatz kommen. Der Raum hat die Maße 4,1 m × 3,7 m × 2,85 m. Das sind also rund 44 m³.

Jetzt habe ich gelesen, dass man 30 Watt Kühlleistung pro m³ planen soll, das wären dann 1320 Watt Kühlleistung. Im Raum sind 2 Fenster, welche mit Rollläden automatisch verdunkeln, Elektrogeräte sind keine vorhanden. Das kleinste Gerät der Firma hat eine Kühlleistung von 2100 Watt, womit ich bei meiner Rechnung locker hinkommen müsste. Liege ich da richtig?

Antwort vom Autor:

Es ist unsinnig, ohne Berücksichtigung der konkreten Umstände einfach eine bestimmte Kälteleistung pro Kubikmeter zu veranschlagen. Damit kann man völlig falsch liegen. Mein Büro beispielsweise hat grob geschätzt das doppelte Volumen, braucht aber nur rund 1000 Watt Kühlleistung im schlimmsten Fall, obwohl meistens die Computeranlage läuft. Andere mit fehlendem Sonnenschutz und/oder schlechter Wärmedämmung brauchen weit mehr.

30.03.2021

Wie stark ist die Abwärme eines Klima-Split-Geräts? Der Mieter in der Wohnung über uns hat Bedenken.

Antwort vom Autor:

Wenn das Außengerät an einer Außenwand befestigt wird, bläst es die warme Abluft in der Regel vom Haus weg. Die höheren Stockwerke sollten deswegen kaum davon betroffen werden, außer eventuell wenn die warme Luft durch Wind in ein geöffnetes Fenster getrieben wird.

06.08.2021

Ich überlege, eine zentrale Klimaanlage in einem Neubau zu installieren, und finde erstaunlich wenig Informationen darüber, wie genau und mit welchen Geräten dies realisiert werden kann.

Wenn ich es richtig verstanden habe, braucht man eine entsprechende Verrohrung im Haus und einen Kältemaschine. Gibt es konkrete Beispiele für solche Geräte? Im Internet finde ich vieles über Split- und Multisplitgeräte, aber nichts über Zentralgeräte.

Wenn ich es richtig verstehe, kann die Kältemaschine im Keller installiert werden. Wie entzieht man dann die Wärme?

Und wie arbeiten zentrale Klimaanlagen und KWL-Geräte zusammen? Werden die Kanäle für die KWL und die Klimaanlage getrennt verlegt und arbeiten die beiden Systeme unabhängig voneinander?

Antwort vom Autor:

In unseren Breiten sollte eine zentrale Kühlung eines Gebäudes normalerweise nicht notwendig sein, wenn man einen ausreichenden Sonnenschutz vorsieht.

Eine sanfte Kühlung lässt sich über eine Fußbodenheizung realisieren, idealerweise wenn sie eine Wärmepumpenheizung mit Erdwärmesonden ist. Alternativ kann auch mit einer Luft/Wasser-Wärmepumpe häufig gekühlt werden, in diesem Falle aber mit erheblichem Energieaufwand für die darin befindliche Kältemaschine. In diesen Fällen brauchen Sie gar keine separate Verrohrung. Ansonsten gibt es beispielsweise Kühldecken, die ähnlich wie bei einer Deckenheizung ein System von Rohrleitungen enthalten.

Lüftungsanlagen sind häufig nicht für eine Verbindung mit Kühlung vorgesehen. Dies liegt hauptsächlich daran, dass ihre Luftmengen für eine erhebliche Kühlleistung nicht ausreichen – hierfür braucht man Umluft oder eben große Flächen, z. B. Kühldecken. Sinnvoll wäre allenfalls der Einsatz von Kälte zur Entfeuchtung der Zuluft an schwülen Tagen.

22.11.2021

Kann man das Klimagerät im Schlafzimmer auch in einer Höhe von 1 Meter an die Wand schrauben, da sonst kein geeigneter anderer Platz da ist?

Antwort vom Autor:

Das geht, vorausgesetzt dass das Gerät die abgekühlte Luft nach oben ausblasen kann. Falls nicht, wäre es ungünstig, dass die warme Luft unter der Decke hängen bleibt.

05.05.2022

Ich bin dabei, eine Splitanlage mit Quick Connect zu montieren. Die 5 m Kälteleitung ist zu lang. Am Außengerät müssen 1,5 m zu lange Leitung ggf. als Ring unter gebracht werden. Wäre dies ohne Funktionseinschränkung möglich?

Antwort vom Autor:

Ja, solange der Biegeradius nicht zu klein ist. Wie groß er sein muss, müsste der Hersteller sagen.

07.05.2022

Ich möchte eine Multisplit-Anlage für das Dachgeschoss installieren lassen. Das Außengerät soll am Giebel montiert werden, die Kältemittelleitungen sollen über den Spitzboden verlaufen und dann jeweils von oben durch die Decke zu den Inneneinheiten geführt werden. Gibt es Einschränkungen bezüglich der höhenmäßigen Positionierungen von Innen- und Außengerät sowie der Leitungen? Kann man das Außengerät an der tiefsten Stelle montieren und die Leitungen über den höchsten Punkt, also oberhalb von Außen- und Inneneinheit, führen? Welche Lösung würde man dann für die Kondenswasserabführung wählen?

Antwort vom Autor:

Das sollte bezüglich der Kältemittelleitungen funktionieren, wobei man das ggf. mit dem Hersteller abstimmen sollte. Für die Abführung des Kondenswassers gibt es Lösungen mit einer kleinen Pumpe, die über einen Wasserstandssensor bei Bedarf in Betrieb genommen wird.

26.05.2022

Vielen Dank für diesen tollen Beitrag. Da wir kurz davor stehen, in unserem Haus in der Karibik mit sehr hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit 5 Klima-Split-Geräte einzubauen, habe ich eine Frage. Hier vor Ort empfehlen ein paar Anbieter, keine Inverter einzubauen, da sie so schwer zu reparieren seien, und stattdessen die "neue Generation konventioneller Klimageräte" zu nutzen. Die würden nur wenig mehr verbrauchen und auch sonst den Invertern ebenbürtig sein. Was ich nun aber hier gelesen habe, lässt mich an den Aussagen der Anbieter, die die konventionellen Geräte favorisieren, zweifeln. Gibt es überhaupt eine "neue neue Generation konventioneller Klimageräte", die der Technik der Inverter gleichkommt?

Antwort vom Autor:

Davon ist mir jedenfalls nichts bekannt. Wahrscheinlich geht es den Anbieter nur darum, veraltete Technologie zu verkaufen, um damit noch etwas Geld zu verdienen. Ein Inverter basierend auf solider Technologie enthält keine bewegten Teile und kann eine sehr hohe Lebensdauer erreichen. Falls doch einmal einer ausgetauscht werden müsste, sehe ich nicht, was daran schwierig wäre. Für die Lebensdauer des Kompressors dürfte ein drehzahlgeregelter Betrieb ebenfalls vorteilhaft sein.

Behauptungen über die gute Energieeffizienz überprüft man am besten durch Vergleich der SEER-Werte mit denen von aktuellen Geräten der Marktführer.

09.07.2022

Wir möchten einen Raum im Erdgeschoss in der Übergangszeit mit einer Inverter-Split-Klimaanlage beheizen. Wäre es klimatechnisch möglich, das Außengerät im darunter befindlichen ca. 15 °C warmen Keller (ca. 50 qm) aufzustellen, damit die Anlage nur eine geringe Temperaturdifferenz zum Heizen überbrücken muss (energieeinsparend)? Würde dann im Heizbetrieb am Aussengerät kalte Luft ausgeblasen werden und die Kellerluft abgekühlt und dabei entfeuchtet werden, oder müsste über die Kellerfenster eine zusätzliche Belüftung stattfinden?

Antwort vom Autor:

In der Tat würde der Keller damit schnell recht kalt werden, und Sie bräuchten eine zusätzliche recht starke Belüftung. Deswegen ist es sinnvoller, das Außengerät wirklich im Außenbereich aufzustellen. Nur für relativ kleine Wärmemengen, etwa für die Warmwasserbereitung, ist eine Aufstellung im Keller sinnvoll.

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